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Beweisfilme: Jäger haben tatsächlich Tierschützer geschlagen!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.11.2007)

Wien, 20.11.2007

VGT reagiert auf Aussagen von Polizei und Bezirksjägermeister, es habe keine Handgreiflichkeiten gegeben: auf einem Auge blind

VGT reagiert auf Aussagen von Polizei und Bezirksjägermeister, es habe keine Handgreiflichkeiten gegeben: auf einem Auge blind

Zu den Vorwürfen des Verein Gegen Tierfabriken gegen die Jägerschaft, dass letzten Sonntag bei einer Treibjagd südlich von Zurndorf im Burgenland einige Jäger Tierschützer attackiert, durch Schüsse gefährdet, mit der Waffe bedroht und eine Kamera beschädigt haben, antworteten die lokale Polizei und der Bezirksjägermeister laut Medienberichten, es habe keine Tätlichkeiten gegeben. Abgesehen davon hätten die Tierschützer provoziert.

Dazu legt der VGT jetzt Beweisfilme vor, die zwei Angriffe von Jägern auf Tierschützer zeigen. In einem Film greifen 2 Jäger einen Tierschützer an. Einer beschädigt seine Kamera, der andere schlägt den Tierschützer und beschimpft ihn auf primitivste Weise, während der Tierschützer passiv bleibt. Im zweiten Film sieht man, wie ein Jäger sein Gewehr niederlegt und einen Tierschützer von hinten angreift, zu Boden wirft und auf ihn einprügelt. Wie umstehenden Jägern klar wurde, dass diese Szene gefilmt wurde, greifen sie den Kamermann an, um ihm seine Kamera zu entreißen. Auch er wird zu Boden geworfen und geschlagen und getreten. Die Kamera lässt er dabei weiterlaufen, schützt sie aber mit seinem Körper davor, von den Angreifern geraubt zu werden.

Zu den Filmen

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Diese Szenen zeigen das wahre Gesicht der Jagd. Derartig primitive Ausbrüche roher Brutalität, die darauf ausgerichtet ist, feinfühlige, sich selbstlos für Tiere einsetzende Menschen zu schlagen, zu verletzen und zu beleidigen, können nicht mit dem Hinweis auf Provokation gerechtfertigt werden. Auf beiden Filmen ist auch keinerlei Provokation seitens der Tierschützer erkennbar. Schlagen die Jäger auch ihre Frauen, wenn sie sich durch sie provoziert fühlen? Provokation kann doch nicht für derartig gewalttätige Angriffe als Rechtfertigung dienen! Auch die Jägerschaft wird endlich aufwachen müssen und erkennen, dass wir in einer Demokratie leben, in der eine andere Meinung zu vertreten und auch in Protesten zu äußern, verfassungsmäßig geschützt ist - auch wenn dabei kleinere Verwaltungsgesetze übertreten werden!“

Und DDr. Balluch weiter: „Im selben Jagdgebiet wurden erst kürzlich völlig illegale Fasanerien aufgedeckt. Die Verantwortlichen dieses Jagdgebiets züchten also illegal Tiere, um sie abknallen zu können. Das ist die Art von Mensch, mit der wir es hier zu tun haben. Der Schritt von gesetzwidriger Tierquälerei zu Gewalttaten an Menschen ist sehr klein, wie bei diesem Vorfall wieder deutlich wurde. Unvoreingenommene Beobachter werden davon nicht überrascht sein. Wenn wir in einer zivilisierten Demokratie leben wollen, dann dürfen wir nicht weiter dulden, dass Menschen dieser Mentalität mit Waffen durch unsere Landschaft streifen. Die Strafdelikte der Körperverletzung, gefährlichen Drohung, Sachbeschädigung, Nötigung usw. müssen jetzt energisch gerichtlich verfolgt werden. Leider erleben wir immer wieder, dass lokale Behörden trotz offensichtlicher Gesetzesüberttretungen tatenlos zusehen. Die Jagd hat Einfluss bis in die höchsten Kreise. Wir können nur hoffen, dass angesichts unserer Beweise der Rechtsstaat über die Protektion siegt, und die Täter eine Strafe bekommen, die für Folgetäter abschreckend wirkt. Ansonsten ist es nicht unwahrscheinlich, dass über kurz oder lang in Österreich ein Tierschützer von Jägern umgebracht wird. In England ist das bereits 3 Mal (!) geschehen – William Sweet 1976, Mike Hill 1991 und Tom Worby 1993!“

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