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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.12.2007)

Wien, am 10.12.2007

Jägerschaft lügt – ORF sitzt den Lügen auf!

Unterdessen verhindern TierschützerInnen Jagden in Götzendorf und Göttlesbrunn in NÖ

In einer gestrigen Aussendung behaupten die deutschen Jagdpächter des Reviers im Süden von Zurndorf im Burgenland, sie hätten als tapfere Waidmänner AktivistInnen in die Flucht geschlagen, die Hasen und Fasane schützen wollten. Dazu VGT-Obmann DDr. Martin Balluch: „Ich fürchte, da ist wieder einmal die Fantasie mit der Jägerschaft durchgegangen. Man nennt das ja so treffend Jägerlatein. Die Tapferkeit der Jägerschaft hat sich in Wirklichkeit darin erübrigt, mit Schusswaffen schutzlose Kleintiere zu töten. Kein Tierschützer war auch nur in der Nähe dieser Jagd. Peinlich: der ORF ist dieser Lüge wieder einmal aufgesessen. Vielleicht sollten sich JournalistInnen einer öffentlich rechtlichen Medienanstalt doch etwas mehr um Objektivität bemühen und auch die andere Seite befragen!“

Fakten zur Jagdgesellschaft Zurndorf

„Erinnern wir uns doch an die Fakten“, so DDr. Balluch. „Es ist die Jagdgesellschaft Zurndorf Süd, die 4 illegale Fasanerien betrieben hat, und die illegal zahme Zuchtfasane ausgesetzt hat, um sie zu hunderten aus der Luft zu knallen. In diesem Jagdgebiet gibt es alle paar Meter Futterstellen, um absichtlich Überpopulationen zu erzeugen, die dann die Herren aus Deutschland auf ihrem Urlaub in Österreich zum Spaß erschießen können. Und weiters war es diese Jagdgesellschaft, die vor 2 Wochen Tierschützer angegriffen und eine Kamera zerstört hat! Auf der VGT-Webseite veröffentlichen wir heute neues Beweismaterial, man sieht einen Jäger, der einen Tierschützer anspuckt, einen anderen, der einen Tierschützer stößt, und einen weiteren, der in die üblichen primitiven Beschimpfungen ausbricht.“

Und DDr. Balluch weiter: „In Wirklichkeit gab es gestern, Sonntag, zwei Jagdstörungen in NÖ, und zwar in Götzendorf und Göttlesbrunn von 2 verschiedenen Gruppen von tierschutzbewegten Personen, wie uns mitgeteilt wurde. Die lokale Bevölkerung wacht langsam auf und zeigt, dass sie derartige Treibjagden auf harmlose Tiere mit all der damit einhergehenden Tierquälerei nicht mehr dulden will.

Die Jägerschaft ruft nach der Exekutive, um vor der berechtigten Kritik aus der Bevölkerung geschützt zu werden. In Wahrheit brauchen die Tiere und die Menschen in Österreich endlich Schutz vor den JägerInnen! Anfang Dezember 2007 starb ein Mann, der auf einer Treibjagd in Stetteldorf in NÖ ins Gesicht geschossen und getötet worden war. Am 9. Dezember wurde in Krensdorf im Burgenland eine 20 jährige Frau auf einer Treibjagd in die Beine geschossen. Wenn die Lust am Töten harmloser Tiere so groß wird, dass man dabei auch Menschen erschießt, angreift und verletzt, dann sollte die Toleranzgrenze überschritten sein. Wir fordern ein Verbot von Treibjagden und vom Auffüttern und Aussetzen unnatürlich hoher Tierpopulationen für den Jagdspaß!“

 

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