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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.12.2007)

Wien, am 12.12.2007

Herbstliche Treibjagden sind Tierquälerei

Ausgesetzte Zuchttiere, durch Fütterungen erzeugte Überpopulationen, langsamer Tod angeschossener Tiere: „notwendige“ Jagd?

Wie jedes Jahr gab es auch im heurigen Herbst wieder zahlreiche Treibjagden in Österreich. Als gesellschaftliches, traditionelles Ereignis wurden sie bisher wenig hinterfragt, ist ja sogar die Ausübung der Jagd explizit aus dem Tierschutzgesetz ausgenommen. Der Verein Gegen Tierfabriken VGT konnte heuer einige Treibjagden dokumentieren und zur Anzeige bringen, zumal illegale Fasan- und Rebhuhnzuchten, sowie das gesetzwidrige Aussetzen dieser Zuchttiere für die Jagd, festgestellt wurden. Es ist an der Zeit diese Tradition grundsätzlich zu hinterfragen.

In praktisch allen Treibjagdgebieten wird ausgiebig gefüttert

Und zwar nicht nur zu einer Notzeit, sondern das ganze Jahr hindurch, vor allem auf die herbstliche Jagdzeit ab September hin. Fütterungen gibt es für alle jagdbaren Tiere wie z.B. Rehe, Fasane, Rebhühner und Hasen, aber auch Gänse und Enten. Sogar Wildschweine werden massiv gefüttert, obwohl in der Öffentlichkeit behauptet wird, diese Tiere würden Überhand nehmen und die Landwirtschaft gefährden. Durch die Jagd verkommt die Naturlandschaft in Österreich zu einer einzigen Mastanlage für jagdbare Tiere!

Mit der Auffütterung unnatürlicher Überpopulationen für die Treibjagd auf sogenanntes Niederwild geht die massive Bekämpfung von Carnivoren wie Fuchs, Marder und Dachs einher, und zwar hauptsächlich durch Fallen. In jedem Treibjagdrevier finden sich zahlreiche derartige Fallen, vor allem um die Futterstellen, Fasanerien und Rebhuhnzuchten herum. Das von der Jägerschaft so titulierte „Raubzeug“ wird bekämpft, um die hilflosen, überfütterten und oft zahm ausgesetzten Tiere bis zum Treibjagdtermin am Leben zu erhalten.

Auf der Treibjagd selbst ballern die Waidmänner und –frauen mittels Bleischrot auf die Tiere

Dieser Schrot ist nicht nur eine ungeheuerliche Umweltbelastung – 400 Tonnen Blei pro Jahr wird von der Jagd in der Landschaft verteilt; das ist doppelt so viel wie von der Industrie! Die Schrotkugeln streuen nach kurzer Distanz derartig, dass sie nicht mehr tödlich wirken. Diese Streuung wird von den JägerInnen bezweckt, weil sie nur so in der Lage sind, die Tiere überhaupt zu treffen. Auf der anderen Seite bedeutet das eine Streuung von mehreren Metern bereits nach 35m Schussdistanz! Auf diese Distanz wird daher ein Tier der Größe eines Hasen oder Fasan im Mittel nur mehr von einem Schrotkügelchen getroffen und verletzt, aber nicht getötet. Die getroffenen Tiere sterben dann über Minuten, Stunden oder gar Tage hinweg – oft erst an Bleivergiftung!

Die Einstellung derartiger JägerInnen ist eine eigene psychologische Betrachtung wert

Es muss sich um Personen handeln, die gerne und mit Freude, kleine, hilflose Tiere anschießen. Es muss ihnen eine gewisse Lust bereiten, diesen Tieren weh zu tun, und sie zu töten. Sollen wir in unserer zivilisierten Gesellschaft ernsthaft derartig niedrigen, primitiven Regungen freien Lauf lassen und dadurch mitverantworten, dass Tiere derartig gequält werden? Treibjagden können allein schon durch ihr undifferenziertes Vorgehen und durch den Terror, den sie in der Natur verbreiten, nie zur Lösung ökologischer Probleme beitragen. Bei diesen Treibjagden kommt aber noch dazu, dass sie die ökologischen Probleme durch die Fütterungen und das Aussetzen zahmer Tiere erst selbst verursachen.

Der VGT und mit ihm die gesamte Tierschutzbewegung Österreichs fordern ein Verbot von Treibjagden, ein Verbot von der Züchtung von Tieren für die Jagd und ein Verbot, Wildtierpopulationen unnatürlich aufzufüttern, um sie danach zusammenschießen zu können!

 

 

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