Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.02.2008)
Wien, am 27.02.2008Aktion scharf - Fiakerkontrolle
In einer „Aktion scharf“ Woche wurden 38 Fiaker wegen Übertretung des Fiakergesetzes angezeigt
Im Fiakergesetz steht folgendes geschrieben: „Der Betrieb von Fiakerunternehmen[…]– darunter sind die Tätigkeiten Anschirren, Anfahrt zum Standplatz, Rundfahrten, Heimfahrt vom Standplatz und Abschirren zu verstehen – ist nur in der Zeit von 9.00 Uhr bis 23.00 Uhr gestattet.“
Trotz dieses Gesetzes stehen fast täglich Fiakerkutschen schon vor 9:00 Uhr auf den Standplätzen. Fiakerpferde haben ohnedies ein sehr schweres Leben: tägliches Fahren auf hartem Asphalt, der Straßenlärm, Abschürfungen vom Geschirr, Abgase. Der sehr lange Arbeitstag der Fiakerpferde wird durch diese gesetzlichen Übertretungen oft noch um Stunden verlängert. Von den zuständigen Behörden wird dieses Vergehen nicht geahndet.
Aktion scharf des VGT
Vom 11.2.2008 bis zum 15.2.2008 wurden jeden Morgen die Fiakerstandplätze von engagierten AktivistInnen des VGT kontrolliert. Bei diesen Kontrollen wurden die Nummerntafeln und Platzkartennummern notiert und insgesamt 38 Kutscher angezeigt.
Die Fiaker fühlten sich in ihrem Tagesablauf offensichtlich gestört und versuchten die AktivistInnen mit primitiven Meldungen einzuschüchtern und manche verfolgten die AktivistInnen einige Zeit quer durch die Stadt, aber mit dem Engagement der TierschützerInnen haben sie nicht gerechnet, denn die Kontrollen gingen trotz dieser Zwischenfälle ungebremst weiter.