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Tierschutz aktiv: jede Woche Aktivitäten in Graz!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.10.2008)

Wien, 21.10.2008

Der Verein gegen Tierfabriken ist aus dem Grazer Stadtbild kaum mehr wegzudenken. Wöchentliche Informations- und Diskussionsmöglichkeit mitten am Grazer Hauptplatz!

Der Verein gegen Tierfabriken ist aus dem Grazer Stadtbild kaum mehr wegzudenken. Wöchentliche Informations- und Diskussionsmöglichkeit mitten am Grazer Hauptplatz!

Die wöchentlichen Kundgebungen am Grazer Hauptplatz haben informativen Charakter und sollen zum aktivien Tierschutz motivieren!

Jede Woche Freitag zwischen 11:00 und 24:00 (und manchmal an anderen Tagen auch noch) steht das Zelt des VGT am Grazer Hauptplatz. Hoch oben am Zelt hängen Tranparente, die von weither sichtbar sind. Sprüche wie"Stopp der Käfigeier in der Gastronomie" oder "Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken." sollen die PassantInnen zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Das funktioniert, viele Menschen nutzen die Gelegenheit um sich zu informieren und zu diskutieren. Oft gibt es Zustimmung und Unterstützung, wie motivierendes "Danke für eure Arbeit" oder geleistete Unterschriften. Aber natürlich gibt es auch viele Menschen, die unserer Tierschutzarbeit kritisch gegenüberstehen. "Ihr habt´s ja überhaupt keine Ahnung ihr Städter, ihr habts ja noch nie was geleistet!" ist z. B. eine Meinung, die immer wieder von vorbeikommen Landwirten geäußert wird. Meist haben die Tierschutz-AktivistInnen die Möglichkeit auf solche Äußerungen einzugehen, manchmal geht es den KritikerInnen jedoch um gar kein Gespräch und sie suchen sofort das Weite.

Geschichten die das Leben schrieb ...

Es kommt nicht selten vor, dass Männer zu uns kommen und sagen, dass sie Schlachter oder Fleischer gelernt hätten und den Beruf aufgeben mussten, weil sie es psychisch nicht ausgehalten hätten. Auch "Pelz" ist immer wieder ein Thema: Letzten Freitag kam eine Frau zu uns und fragte, was sie denn mit ihrem alten Pelzmantel machen sollte. Ihn anziehen und sich der bösen Blicke mancher Mitmenschen aussetzen oder ihn im Kasten von den Motten zerfressen lassen? Eine häufig gestellte Frage, für die es keine einfache Antwort gibt, denn es ist so: je mehr Menschen "Pelz" tragen, desto normaler ist es. Deshalb plädieren wir TierschützerInnen dazu, die Pelze daheim zu lassen. Diese Dame hat dann aus ihrem Leben erzählt, wie es für sie war als Kind, 1945, als Nahrungsmittel knapp waren. Ihre Famile nahm eine verletzte Krähe bei sich auf, obwohl es wenig zu essen gab wurde auch dieses Tier wochenlang miternährt. Sie wurde zu einem Familienmitglied. Die Not wurde schlimmer und so fassten die Eltern den Beschluss, das Tier zu töten und als Braten zu essen. Da lag der köstlich zubereitete Vogel nun am Sonntag am Mittagstisch. Doch statt der erwarteten Feststimmung (endlich wieder einmal Fleisch!) kam Trauer und Nachdenklichkeit auf. Das tote Tier wurde hinuntergetragen und den herumstreunenden Tieren als Nahrung liegen gelassen. Dieses nun 63(!) Jahre zurückliegende Erlebnis hat diese alte Frau derart geprägt, dass sie ihr Leben lang fast kein Fleisch aß. Wäre sie jünger, meinte sie, würde sie sich zu uns dazustellen.

Einer unserer Plakatsprüche ist: "Bist Du nicht Teil der Lösung, bist Du Teil des Problems!"

Was wir damit meinen: es ist schön zu erleben, dass vielen Menschen der Schutz und die Rechte der Tiere ein wichtiges Anliegen ist. Doch oftmals fehlt das Wissen bzw. Bewusstsein über die Situation der (Nutz-)Tiere in Österreich sowie welchen Einfluss das eigene (Konsum-)Verhalten tatsächlich hat. Mit unseren Info-Demos möchten wir die Menschen zum Nachdenken und Handeln motivieren. Beim Einkauf auf die Herkunft der Lebensmittel zu achten, d. h. wenn schon Fleisch/Milch/Eier gekauft und gegessen werden, dann ausschließlich (!) aus artgerechter Tierhaltung. Und diesen Konsum möglichst zu reduzieren. Weiters versuchen wir den Menschen klar zu machen, dass wir alle die (Tierschutz-)Politik in diesem Land durch Briefe an die politischen Parteien, Wirtschaftsbetriebe und Medien beeinflussen können. Die Rückmeldungen der PassantInnen bestärken uns, diese Form der Öffentlichkeitsarbeit beizubehalten. An dieser Stelle soll auch den vielen Tierschutz-AktivistInnen in Graz gedankt werden, die sich ehrenamtlich so intensiv für den Schutz und die Rechte der (Nutz-)Tiere engagieren!

Informationen zur aktiven Tierschutzarbeit in Graz: David.Richter@vgt.at

 

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