Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.12.2008)
Wien, am 19.12.2008VGT-Obmann spricht in Slowenien zur Repression gegen den Tierschutz
Alternatives Kulturzentrum Pekarna in Maribor organisiert den Event und bietet ein reichhaltiges veganes Buffet
Die Polizeiüberfälle gegen den Tierschutz im Mai 2008 haben Österreich bis weit über die Grenzen hinaus negativ in die Schlagzeilen gebracht. Während der 104 tägigen Haft 10 unschuldiger TierschützerInnen gab es etwa 300 Demonstrationen und Proteste vor österreichischen Botschaften im Ausland. So auch in Slowenien.
Und dieses große Interesse an den Geschehnissen im Nachbarland Österreich hat eine Tierrechtsgruppe in Maribor veranlasst, in Zusammenarbeit mit dem autonomen Kulturzentrum Pekarna einen Abend mit veganem Essen und einem Vortrag über die Polizeiübergriffe zusammen mit einer offenen Diskussion zu den Ereignissen zu organisieren.
Mehr als 50 Personen kamen der Einladung nach. Der etwa 1 stündige Vortrag von VGT-Obmann DDr. Martin Balluch war Anlass zu einer 2 stündigen Diskussion danach, in der sich alle Anwesenden über die Vorgänge entsetzt zeigten und ihre volle Solidarität bekundeten. 2 Schüler meinten, Guantanamo oder totalitäre Diktaturen wären normalerweise am anderen Ende der Welt, und es sei daher besonders entsetzlich und schockierend, dass im Fall des Polizeiterrors gegen den Tierschutz die Ereignisse nur 30 km entfernt von ihrem Wohnort in Slowenien stattgefunden haben.
Wie peinlich für unser Land, mit Diktaturen und Folterlagern wie Guantanamo in einem Atemzug genannt zu werden!
Diese Clique von tierschutzfeindlichen Personen, die diese staatliche Repression ins Rollen gebracht hat, erweist nicht nur dem Ansehen Österreichs einen Bärendienst, sie ist auch dafür verantwortlich, dass Österreich dabei ist, den Weg des demokratischen Rechtsstaates zu verlassen.
Noch bis spät in die Nacht wurde im
Pekarna bei einem reichhaltigen veganen Buffet
für nur 1 Euro pro Person über Grundrechte,
Tierschutz und pflanzliche Ernährung diskutiert.