Viele nachhaltige Gedanken bei Schulprojekt in Hallein - vgt

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Viele nachhaltige Gedanken bei Schulprojekt in Hallein

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.03.2009)

Wien, 09.03.2009

Die Lehranstalt für Mode in Hallein veranstaltet ein großangelegtes Projekt zu Mode - Konsum - Nachhaltigkeit und lud dazu auch VertreterInnen des VGT

Am Montag, den 02. März 2009 waren VGT-AktivistInnen, auf Einladung von Frau Mag. Prem von der Höheren Lehranstalt für Mode, ins Kolpinghaus nach Hallein gekommen, um als VertreterInnen für Tierrechte und der veganen Lebensweise an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wechselseitige Abhängigkeit von Wirtschaft und Umwelt“ – Mode – Konsum – Nachhaltigkeit teilzunehmen.

Die Schülerinnen der 1. und 2. Klassen der Modeschule hatten zusammen mit der Projektleiterin Frau Dorothea Odörfer, Fakten zu diesem Thema über Monate hinweg erarbeitet. Außerschulische Partner waren das Katholische Bildungswerk, die Arbeiterkammer (Abtlg. Konsumentenschutz), die Steyler-Bank GmbH, VgT, VertreterInnen aller politischer Parteien der Gemeinde Hallein, Biobauern der Region, Südwind Salzburg, Clean Clothes Kampagne (CCK) und das Land Salzburg (Abtlg. 16 – Umweltschutz).

Die Schülerinnen stellten anhand einer Power Point-Präsentation und mit Flip Charts dar, wie sie in Modezeichnen und in den Werkstätten Modelle aus Stoffen fertigen, die sowohl aus Österreich als auch aus kontrolliert biologischen Rohstoffen stammen. Werbung und Konsumverhalten wurden anhand kontroverser Texte verglichen und unterschiedliche Standpunkte dargestellt.

Hintergrundinformationen über Pestizideinsatz, Energie- und Ökobilanz wurden eingeholt, ebenso Basiswissen zur Verständlichkeit der Labels bei der Textilkennzeichnung.

Globale wirtschaftliche Zusammenhänge sowie die Veränderungen ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Strukturen durch die Nutzung der natürlichen Ressourcen waren Schwerpunktthemen bei der Erarbeitung der Präsentation.

Schülerinnen der 1. Klasse beschäftigten sich mit ökologischen und globalen Zusammenhängen betreffend dem Lebensstil in den Industrienationen und globalen Auswirkungen (Ökologischer Fußabdruck, Klimaschutz).

Das Projekt wird von den Schülerinnen bei folgenden Wettbewerbsausschreibungen eingereicht:

  • Jugend innovativ (Wettbewerb „business“, Austria Wirtschaftsservice)
  • Wettbewerb „Sprache an Schulen“ (Veritas-Schulbuchverlag)
  • Schülerwettbewerb „Jetzt teste ich“ (Verein für Konsumenteninformation)

Ziel des Projektes war es unter anderem, dass die Schülerinnen lernen, verantwortungsbewusst, zusammenhängend und kritisch zu denken und zu handeln, dass die Schülerinnen befähigt werden, die Werbung und das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen und Handlungsalternativen im Sinne eines nachhaltigen Lebensstils kreativ umzusetzen.

Die Schülerinnen sollten erleben, dass sie Einfluss auf ihr Lebensumfeld nehmen können, indem sie die Ergebnisse ihrer Projektarbeit einer breiten Öffentlichkeit in Form dieser Informationsveranstaltung zugänglich machen.

U. a. waren am Podium vertreten:

  • Frau Stocker, „Grüne“ Hallein
  • Frau Pliem und Frau Reitinger, EZA
  • Herr Matthias Quehenberger, Bio Austria
  • Frau Anita Rötzer, Südwind
  • Herr Leisinger, Katholisches Bildungswerk
  • Frau Stranger, scheidende SPÖ-Vizebürgermeisterin von Hallein
  • Herr Anzengruber, Vizebürgermeister von Hallein
  • Herr Weikel, Arbeiterkammer (Konsumentenschutz)
  • ein Herr der Steyler-Bank GmbH
  • Daniela Lemurwa und Klaus Schmidinger, VGT u. VGÖ - Vegane Gesellschaft Österreich

VGT und VGÖ brachten sich wie folgt in die Diskussion ein:

Beim Vortrag wurde erwähnt, dass seit 01.01.2009 österreichweit ein Legebatterieverbot besteht und es daher keine Eier von Hühnern aus Massentierhaltung mehr gibt. Dem wurde widersprochen, da sowohl Boden- als auch Freilandhaltung Massentierhaltungen darstellen und z. B. verarbeitete Eier (in Kuchen und Gebäck) meist aus Eiern aus Legebatterien aus dem Ausland stammen.

Es wurde beim Vortrag bemängelt, dass es kein Tierschutz-Gütesiegel gäbe. Hierzu verwiesen wir auf das „Vegan“-Logo und erläuterten, wofür dieses steht.

Beim Vortrag der Schülerinnen wurde außerdem gesagt, dass die Tierhaltung in Bio-Betrieben immer artgerecht sei, wobei wir einwandten, dass es auch in der Bio-Tierhaltung z. B. die Enthornung der Rinder sowie die Wegnahme der Kälber kurz nach der Geburt gibt und dieses auf keinen Fall als artgerecht bezeichnet werden kann, dass außerdem bei der Schlachtung kein Unterschied zwischen Tieren aus Bio-Betrieben und Tieren aus konventionellen Betrieben gemacht wird.

Während dem abschließenden Bio-Buffet, welches von Bio Austria gesponsert wurde und sehr „fleischlastig“ war, konnten wir an unserem Demo-Stand viele InteressentInnen über Tierrechtsthemen und Veganismus durch mitgebrachte Flyer, Broschüren und Filme mittels Beamer informieren.

Ebenso fand noch die Vergabe des Ethik-Gütesiegels an ansässige Unternehmen und Bio-Landwirte statt. Gütekriterien waren: Qualität, gerechte Entlohnung, Nahversorgung (Arbeitsplätze, Produkte), Umweltschutz, Tierschutz und Nachhaltigkeit.

 

 

 

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