Teilen:

Singvogelfänger gesteht Gewalt gegen Tierschützer!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.05.2009)

Wien, 19.05.2009

Diversion vor Bezirksgericht Gmunden: 1000 Euro Schmerzensgeld plus Prozesskosten

Diversion vor Bezirksgericht Gmunden: 1000 Euro Schmerzensgeld plus Prozesskosten

Am 21. September 2008 hatte ein Tierschützer einen Singvogelfänger am Bäckerberg bei Viechtwang im oö Salzkammergut beim Aufstellen von Fallen gefilmt. Der Vogelfänger wollte aber offenbar nicht gefilmt werden und schlug mit einem Holzprügel zu. Der Tierschützer wurde so schwer am Mittelhandknochen verletzt, dass ihm im Spital ein Gips angelegt werden musste.

Zunächst legte die Staatsanwaltschaft nach der Anzeige das Verfahren nieder, doch aufgrund eines Fortsetzungsantrags seitens des Tierschutzes kam es jetzt zum Prozess.

Der Vogelfänger gab zu, mit dem Prügel zugeschlagen zu haben und nahm eine Diversion an, um sich eine Vorstrafe zu ersparen. Die Richterin verurteilte ihn zur Zahlung von €1000 Schmerzensgeld und der Prozesskosten.

VGT-Obmann DDr. Balluch kommentiert: „Schon wieder ein nachgewiesener Fall von brutaler Gewalt gegen den Tierschutz. Und wie so oft, wollte die Staatsanwaltschaft auch hier das Verfahren zunächst niederlegen, und musste erst durch einen Fortsetzungsantrag dazu gezwungen werden, die Anklageerhebung durchzuführen. Noch nie haben TierschützerInnen derartige Gewaltattacken durchgeführt, aber sie waren bisher schon oft die Opfer. Viel wichtiger wäre es, statt der Sonderkommission gegen den Tierschutz, eine Sonderkommission gegen Tierquälerei und zur Aufklärung der Gewalttaten gegen TierschützerInnen einzusetzen.“

Und mit Bezug auf die Tierschutzcausa weiter: „Nach §278a StGB bilden die Vogelfangvereine jetzt eine kriminelle Organisation

Sie bestehen aus mehr als 10 Leuten, und sind auf Dauer angelegt, sie bilden eine Organisation und sie nehmen mittels strafbarer Gewalttaten gegen Leib und Leben Einfluss auf die Politik. Der Vogelfänger wollte ja verhindern, dass durch Aufnahmen seiner Tierquälereien die Öffentlichkeit informiert wird und den Singvogelfang verbietet. Die Staatsanwaltschaft kann jetzt beweisen, dass sie das Verfahren gegen den Tierschutz nicht aufgrund von politischem Einfluss durchführt, indem sie jetzt auch ein entsprechendes Verfahren gegen die Vogelfangvereine einleitet. Ein wesentliches Prinzip von Rechtsstaatlichkeit ist doch, dass alle vor dem Gesetz gleich zu behandeln sind.“

 

21.11.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich – Teil 2

In mehreren Forschungsbereichen werden Tierversuche mit Fischen gemacht. Der VGT hat recherchiert.

21.11.2025, Spanien

Der Fall Spiridon II

Weltweiter Skandal um Tiertransport-Geisterschiff – VGT und The Marker vor Ort in Gibraltar

21.11.2025, Graz

Schweinequälerei: Schuldsprüche bei Prozess in Graz

VGT enttäuscht über äußerst mildes Strafausmaß

20.11.2025, Großkadolz

Skandal-Schweinefabrik Hardegg kassiert fast € 1 Million Subventionen pro Jahr

Fabriksbesitzer Maximilian Hardegg kann seinen eigenen Betrieb auf Videos nicht erkennen – das ist industrialisierte Produktion von fast 30.000 Schweinen pro Jahr auf Vollspaltenboden

19.11.2025, Großkadolz

Schweineskandal: VGT legt Ortsnachweise vor

Der Betreiber stellt öffentlich in Frage, dass die Aufnahmen aus seinem Stall stammen und greift den VGT an. Dieser kontert mit eindeutigen Beweisen

19.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Medienspiegel: Skandalstall in Niederösterreich

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

18.11.2025, Niederösterreich

Aufdeckung: Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

18.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf