Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.05.2009)
Wien, am 19.05.2009Erster heuriger Animal Liberation Workshop for beginners in Linz großer Erfolg
Trotzdem die Sonderkommission gegen den Tierschutz die ALWs als kriminell bezeichnet, kamen 50 unerschrockene TeilnehmerInnen, um sich über Tierschutz zu informieren
Seit 2005 gibt es Animal Liberation Workshops in Österreich. Der VGT hat damals diese Veranstaltungen ins Leben gerufen, um sich an Personen zu wenden, denen Tierschutz ein Anliegen ist, die aber nicht wissen, wie sie sich für Verbesserungen einsetzen können. Alle 2 Jahre gibt es seither ALWs in verschiedenen Städten Österreichs, mit großem Erfolg! Mit dem Namen „Animal Liberation“ ist dabei allgemein die Befreiung der Tiere von der Unterdrückung und Ausbeutung durch Menschen gemeint, so wie „women’s liberation“ die Frauenbewegung bezeichnet, oder „liberation theology“ eine progressive Strömung im Christentum.
Der ALW in Linz fand am Wochenende 16./17. Mai im Haus der Frau in der Volksgartenstraße statt. Der VGT übernahm zusammen mit der Tierrechtsgruppe Linz die Organisation. Etwa 50 TeilnehmerInnen fanden sich ein und wurden sowohl über die Tierrechtsphilosophie, als auch über praktische Themen wie laufende Kampagnen (Pelz, Schweine- und Eierkampagne etc.) und die Aktivitäten in Linz informiert. Zusätzlich wurden Möglichkeiten, durch das eigene Konsumverhalten oder durch „Armchair Aktivismus“ einen persönlichen Beitrag für die Verbesserung der Situation der Tiere zu leisten, erörtert. Auch ein Vortrag eines Rechtsexperten über die Grundrechte der Menschen in Österreich wurde gehalten, sowie im Detail über die brutale Polizeirepression gegen den Tierschutz informiert.
Um 14 Uhr versammelten sich die TeilnehmerInnen zu einem Demomarsch durch die Linzer Innenstadt. Mit Trommelbegleitung und Sprechchören zogen die DemonstrantInnen durch die Straßen, um auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen.
Das von der Tierrechtsgruppe Linz organisierte vegane Essen im Haus der Frau für alle TeilnehmerInnen muss besonders positiv hervorgehoben werden. Für eine freiwillige Spende gab es verschiedenste Speisen, einen veganen Kebab und auch Mehlspeisen, sowie ein Mousse au Chocolat.
Es ist besonders erfreulich, dass sich die
Menschen weiterhin nicht durch die brutale Polizeigewalt
von derartigen Veranstaltungen abbringen lassen.
Die Tierrechtsbewegung wird laufend größer und
kann sich immer mehr etablieren. Insbesondere
die junge Generation ist für den Tierrechtsgedanken
sehr aufgeschlossen. In Linz, wo im Moment jede
Woche 2 Kundgebungen für Tierrechte abgehalten
werden, entstand durch diese Veranstaltung wieder
viel Motivation und Spirit, um in der Zukunft
noch aktiver zu werden!