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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.02.2010)

Wien, am 08.02.2010

Widerstand in der Demokratie: Buchvortellung und Vortrag in der Stadtbibliothek Landeck

Univ.-Prof. Dr. Max Siller stellt Vorgehen gegen den Tierschutz in den politischen Kontext der Skandale der letzten Zeit

Am 20. Jänner wurde in der Bücherei von Landeck in Tirol eine Präsentation des Buches des VGT-Obmanns "Widerstand in der Demokratie" abgehalten. Prof. Dr. Siller sprach dabei über die "Lage der Nation". Dafür ließ er all die Skandale der letzten Zeit Revue passieren und stellte die martialische Verfolgung der Tierschutzszene in diesen Kontext. Wenn es um Aktivitäten gegen den VGT ging, so wurde einer der Ermittler in der Tageszeitung "Österreich" zitiert, habe es immer genug Geld gegeben, aber gegen die Russenmafia wurden verschiedenste Ermittlungsmaßnahmen aus Geldmangel gestrichen.

Nach Prof. Sillers Ausführungen wird offensichtlich, dass eine mächtige Clique in unserem Land die Verfolgung der Tierschutzszene ganz oben auf ihrer Prioritätenliste haben muss, während in der Auswirkung ungleich dramatischere Vorfälle mit strafrechtlicher Dimension im wahrsten Sinn des Wortes in der Schublade der Staatsanwaltschaften verstauben.

Und Prof. Siller schließt: "Wurden die österreichischen Tierschutzorganisationen von einer willfährigen Justiz den unersättlichen Tierindustriebetrieben und der lustmordenden Jägerei auf dem Präsentierteller dargereicht? [...] Wie immer die Antworten auf diese Fragen ausfallen mögen, eines ist gewiss: Für aufmerksame DemokratInnen ist der österreichische Tierschutz-Verfolgungsskandal 'ein Schritt zur Infragestellung der Demokratie durch eine Justiz mit manifesten lobbyistischen Neigungen'. Und damit wird deutlich: Hier ist Widerstand angesagt. 'Widerstand in der Demokratie' und 'ziviler Ungehorsam', wie in Martin Balluchs Werk skizziert."

Und weiter: "Vor 20 Jahren hat der 'Druck der Öffentlichkeit' die Mauer einer Diktatur niedergerissen, was wir zu Ende des Jahres 2009 mit 'Freiheit, schöner Götterfunken' gefeiert haben. Dazu gehört Solidarität und nicht Untertanenmentalität althabsburgischen Zuschnitts oder gar jene Form von vorauseilendem Gehorsam, die Erwin Ringel als ein österreichisches Phänomen beschrieben hat. Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter und Autor zahlreicher sozialkritischer Bücher, meint: 'Ein Buch muss eine Waffe sein, zum Aufstand des Gewissens, sonst ist es wertlos.' Dieses Buch lehrt uns den für jede entwicklungsfähige Demokratie so wichtigen Widerstand. Eine lebendige Demokratie braucht Kritik und BürgerInnen mit Kritikfähigkeit und einer gewissen widerständigen Haltung."

Der Link zum Vortrag

 

 

 

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