Spektakuläre Kreuzigungsaktion für Tierrechte dieses Jahr erstmals in München! - vgt

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Spektakuläre Kreuzigungsaktion für Tierrechte dieses Jahr erstmals in München!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.04.2010)

Wien, 06.04.2010

Am diesjährigen Ostersonntag, dem 04. April war es wieder soweit: Drei Kreuzträger_Innen wurden von drei sich primitivst gebärdenden, totenkopfmaskierten Schlächtern zwei Stunden lang durch die Münchner Innenstadt getrieben und drei mal an die Kreuze gebunden!

Am diesjährigen Ostersonntag, dem 04. April war es wieder soweit:
Drei Kreuzträger_Innen wurden von drei sich primitivst gebärdenden, totenkopfmaskierten Schlächtern zwei Stunden lang durch die Münchner Innenstadt getrieben und drei mal an die Kreuze gebunden!

Nachdem einige Aktivist_Innen die letzten beiden Jahre in Innsbruck wegen angeblicher Herabwürdiging religiöser Lehren (§188) im Zuge der mittlerweile traditionellen Kreuzigungsaktionen für Tierrechte angezeigt worden waren - eine dieser Aktionen steht auch nach wie vor als sogenannte "militante Aktion" im Ermittlungsakt zum Verfahren nach § 278a, kein Wort davon, dass diese Verfahren natürlich alle eingestellt wurden! - war es den Aktivist_Innen heuer ein noch größeres Anliegen von vornherein klarzustellen, dass hier niemand in ihrer/seiner Religionsausübung verurteilt wird, was mittels eines eigenen Flugbattes zur Aktion kundgetan wurde!

Sehr wohl jedoch wurden die Ostertage, welche ja zu den höchsten christlichen Feiertagen gehören, gewählt, um auf eine folgenschwere "Verfehlung" (übers. "Sünde!") hinzuweisen, an welcher sich leider noch immer der Großteil der sog. "zivilisierten Welt" beteiligt.

DU SOLLST NICHT TÖTEN! - wie selbstverständlich, findet dieser - an sich elementare - Passus in der katholischen Kirche leider "nur" im Bezug auf menschliche Tiere Anwendung. Inhalt der Aktion war es demnach vor allem auf diesen groben Denkfehler aufmerksam zu machen.

Drei (Kunst!)blutüberströmte Aktivist_Innen im Lendenschurz bzw. in knapper Toga, (bei eisigem Wind und starkem Regen!) maskiert als Schwein, Kuh und Huhn symbolisierten eindrucksvoll die Millionen von sog. Nutztieren, die auch und gerade in der christlichen "Fastenzeit" grausam ausgebeutet und ermordet werden!

Insgesamt etwa 70 Aktivist_Innen von verschiedensten Tierrechtsgruppen (RespekTiere, VGT, MeGA (Menschen gegen Ausbeutung), Pro Jure Animale uvm.) aus Deutschland und Österreich unterstützten den eindrucksvollen Protestmarsch mit Sprechchören, Schildern und Transparenten ("Wir sterben jeden Tag für eure Ernährungssünden!", sowie aufgrund der Aktualität der Sache mit einem "Weg mit § 278a!"- Transparent auf "Rot-Weiss-Roter Fahne"- getragen von einigen Aktivist_Innen in Stäflingsmontur

Auch der Künstler und Aktivist Chris Moser, der Viertbeschuldigte im derzeit laufenden Prozess gegen die österreichische Tierechtsbewegung war dieses Jahr trotz ständigen Gerichtsterminen wie immer unter den "gekreuzigten" AktivistI_nnen.

Trommler_Innen begleiteten den Kreuzigungszug rhythmisch und die erschreckend authentisch verkleideten "Schergen der Tierausbeutungsindustrie" taten ein übriges, um die Aufmerksamkeit unzähliger Menschen zu erlangen!

Bemerkenswert auch die Argumentationen der "Metzger_Innen", die meisterhaft die Zusammenhänge zwischen Tierausbeutung und kapitalistischer Verwertungslogik veranschaulichten.

Zwischendurch wurden durch ein Megaphon eschreckend, ernüchternde Fakten zur milionenfachen, grausamen Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere verlesen.

Kreuzerhöhungen, von unzähligen Passant_Innen fotografiert und gefilmt, fanden an drei exponierten Plätzen Münchens, so beispielsweise am Sendlinger Tor und vor einer eindrucksvollen Kirche statt.

Nachdem, wie Eingangs erwähnt, die Exekutive die letzten Jahre definitiv über die Stränge geschlagen hatte, die Aktivist_Innen anzeigte und vor 2 Jahren sogar die Kreuze beschlagnahmte, waren die unzähligen Beamt_Innen in München heuer recht entspannt und hielten sich im Hintergrund.

Es wäre geheuchelt gewesen, im Zuge dieser Aktion welche ja die Verfehlungen der Katholischen Kirche im Bezug auf die nichtmenschlichen Tiere thematisierte, nicht auch auf die aktuellen Missbrauchsskandale der Katholischen Kirche einzugehen.

So schallte es am Ende des eindrucksvollen Protestzuges neben Parolen wie" there's NO excuse for animal abuse!" auch "there's NO excuse for child abuse!" aus der Kundgebung.

 

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