Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.06.2010)
Wien, am 09.06.2010Gutbesuchte Podiumsdiskussion zu Überwachung und Repression im Literaturhaus in Wien
Autoren Ilija Trojanow und Martin Balluch diskutieren über ihre Bücher „Angriff auf die Freiheit“ und „Widerstand in der Demokratie“
Zuerst tröpfelten die Menschen ein, dann strömten immer mehr. Zuletzt reichte weder der gesteckt volle Vortragsraum, noch die in den angrenzenden Gang gestellten Sessel, und es musste live in einen weiteren Raum übertragen werde. Das Thema Überwachungsstaat und Repression erreicht zusehends mehr Menschen. Daran wird der aktuelle Tierschutzprozess nicht ganz unbeteiligt sein und so hat er trotz seiner erschreckenden Aspekte auch sein Gutes.
Marius Gabriel las zunächst aus den beiden Büchern markante Stellen vor. Bei Martin Balluchs Buch ging es dabei um die Essenz von Demokratie und um einen Zivilprozess, den McDonalds gegen eine NGO angestrengt hatte, um eine Karikatur auf einem Flugblatt zu verbieten. Für Ilija Trojanows Buch wählte Marius Gabriel die Einleitung, die in witzig gehaltenem Ton den Leser und die Leserin darauf aufmerksam macht, wie leicht er oder sie selbst in den Überwachungsstrudel geraten kann. Dem Überwachungsstaat gelten alle BürgerInnen als verdächtig.
Anschließend
sprachen die beiden Autoren über ihren
persönlichen Zugang zu den Themen und
ihre Kritik an den diesbezüglichen Entwicklungen.
Die Veranstaltung wurde von Hannes Hofbauer
vom Promedia-Verlag moderiert. Mehrere
Hundert Personen beteiligten sich mit
großem Interesse an der über 2 stündigen
Diskussion.