Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.07.2010)
Wien, am 08.07.2010Halbzeit bei der 13. Veganmania
Auch das Vegane Sommerfest in Salzburg war bei strahlendem Wetter ein voller Erfolg
9 Vegane Sommerfeste sollen es heuer werden. Aber nicht nur die Anzahl der Sommerfeste ist rekordverdächtig, auch die einzelnen Feste selbst sind größer denn je. Mit Wien, Graz und Linz konnte das Vegane Sommerfest in Salzburg allerdings nicht mithalten. Das Hauptproblem dabei aber war die lokale Behörde, die dem Fest unverständlicher Weise eine Reihe von Knüppeln in den Weg legte, sodass in letzter Sekunde noch einige teilnehmende Organisationen absprangen. Auch der Standort des Festes war nicht mehr der Alte Markt im Stadtzentrum, sondern direkt an der Salzach. Dadurch war es zwar kühler, aber viel weniger Menschen kamen zufällig vorbei, sogenannte Laufkundschaft, um so quasi im Vorbeigehen den Veganismus als etwas Normales und Genussreiches kennen zu lernen.
Dennoch wurde das heurige Fest ein großer Erfolg, nicht zuletzt wegen des sonnigen Wetters. Durch die schattige Lage konnte es auch nicht zu heiß werden. Neben kulinarischen Ständen und Organisationen aus dem Tierrechtsbereich, gab es auch in Salzburg Organisationen anderer sozialer Anliegen, wie die GRAS, die am Fest teilnahmen. Diese Ausdehnung des Veganismus als Thema über die ethische Tierrechtsidee hinaus, sowie die Vernetzung der Tierrechtsbewegung mit anderen Bewegungen, ist eine der wenigen positiven Folgen des Tierschutzprozesses. Zusätzlich gab es sogar live Musik von Terry Prince, wenn auch nicht auf einer eigenen Bühne.
Aber, wenn Salzburg an die großen Feste in Wien, Graz und Linz Anschluss finden will, dann sollten die Behörden den OrganisatorInnen weniger Spolpersteine in den Weg legen. Es funktioniert in allen anderen Städten, warum nicht auch in Salzburg. Diese Feste bieten ja auch der Stadt eine kulturelle Bereicherung.