Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.08.2010)
Wien, am 04.08.2010Kundgebung vor Kleider Bauer in Innsbruck
… mit Aktionismus zur „mundtotmachenden" Wirkung des Tierschutzprozesses auf die 13 Angeklagten
Am Freitag, den 30.07.2010 fanden sich wie jede Woche Aktivist_innen vor der Kleider Bauer Filiale in der Museumsstraße in Innsbruck ein, um gegen den Verkauf von Echtpelz zu demonstrieren. Insgesamt waren 6 Aktivist_innen vor Ort. Es wurden nicht nur Informationsflugblätter zu Pelz sondern auch zu Veganismus, Klimaschutz, Milch und Kühen verteilt.
Vier Aktivist_innen zogen sich dann weiße Anzüge an und starteten eine Performance als Theatergruppe EIN – AUS. Ein Transparent mit der Aufschrift „13 Tierschützer/innen angeklagt – Hintergründe, Aktuelles, Prozesstermine und alle Protokolle aus dem Gerichtssaal finden Sie auf: www.tierschutzprozess.at" wurde auf dem Boden aufgelegt.
Dann zeichneten sie gegenseitig ihre Silhouetten mit Straßenkreiden rund um das Transparent. 13 Kreideumrisse entstanden. Sie symbolisierten die 13 Angeklagten im Tierschutzprozess die mund“tot“ gemacht werden und – zumindest für die Zeit der Untersuchungshaft und der Dauer des Prozesses für Tierschutzarbeit – ausgeschaltet sind.
Die Passant_innen waren durchwegs aufgeschlossen und beobachteten den Arbeitsprozess interessiert.
Die Theatergruppe spannte dann ein Absperrband
um das Transparent und die Kreidezeichnungen.
Abwechselnd wurden dann Wortmeldungen in den
Öffentlichen Raum gestellt:
ANGEKLAGT
REPRESSION
EINGESCHÜCHTERT
PROZESS
ANTRAG ABGELEHNT
DEMOKRATIE
MEINUNGSFREIHEIT
ÜBERWACHUNG
Die Kundgebung lief wie immer friedlich ab. Um 17 Uhr packten die Aktivist_innen ihr Infomaterial und ihre Requisiten zusammen und verließen den Kundgebungsort neben der Kleider Bauer Filiale. Was zurückblieb waren die Kreidesilhouetten und die Worte „13 Tierschützer_innen angeklagt – tierschutzprozess.at“
Bitte unterschreiben Sie die Petition gegen die bedrohliche Verschärfung von Paragraph 278, der in der geplanten Form nicht nur den 13 _Tierschützerinnen, sondern auch Journalist_innen und Gewerkschaften zur Gefahr werden kann. www.demokratie-retten.at
Möchten auch
Sie sich für Tierschutz oder die 13 Tierschützer_innen,
die sich seit 2. März einem Prozess nach § 278a
stellen müssen, engagieren? Schreiben Sie uns
– es gibt in ganz Österreich viele Möglichkeiten
sich einzubringen!