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VGT erfreut über internationale Entwicklung: Pelzverkauf in der Defensive

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.01.2011)

Wien, 20.01.2011

Kennzeichnungspflichten, Verkaufsverbote und pelzfreie Geschäfte! Der Pelzhandel gerät in Bedrängnis, die PelzgegnerInnen gewinnen an Boden

Kennzeichnungspflichten, Verkaufsverbote und pelzfreie Geschäfte! Der Pelzhandel gerät in Bedrängnis, die PelzgegnerInnen gewinnen an Boden

Die Erfolge der PelzgegnerInnen wachsen - national und international. In Österreich begann die Erfolgsserie bereits 1998 mit der Schließung der letzten Pelzfarm des Landes. Seither wurde durch politischen Druck und Aufklärung der Bevölkerung erreicht, dass immer mehr verantwortungsbewusste Firmen Pelz aus ihren Verkaufsregalen verbannen. So konnte auch der Import von Fellen aus Pelzfarmen im Ausland oder aus Wildfängen eingedämmt werden.

In der EU gibt es durch massive Proteste ein Handelsverbot für Hunde- Katzen- und Robbenfelle, während andere sogenannte "Pelztiere" noch auf Schutz warten müssen.

David Richter, Pelzcampaigner des Vereins Gegen Tierfabriken dazu: "Das Beispiel Norwegen zeigt deutlich, dass die Pelztierhaltung weltweit ein katastrophales Problem darstellt. Für Österreich muss das Ziel eine restriktive Gesetzgebung für den Handel mit Pelz und Pelznebenprodukten sein!"

Auch international gerät die Pelzindustrie unter Druck. In immer mehr Ländern wird die Frage politisch diskutiert, ob Produktion und Handel von Tierpelz eingeschränkt oder verboten werden soll. In Norwegen haben TierschützerInnen durch das Aufdecken von tierunwürdigen Lebensbedingungen in Pelzfarmen die Bevölkerung wachgerüttelt. Fotos und Filmmaterial von Nerzen, Füchsen und anderen Pelztieren in engsten Käfigen, die verschreckt und verstümmelt waren, unfähig, ihre artgerechten Bedürfnisse zu stillen, gingen durchs Land und eröffneten eine Diskussion über die ethische Vetretbarkeit von Pelztierfarmen.

In Dublin, Irland, wurde ein generelles Handelsverbot für Pelze auf öffentlichem Grund erlassen.

Während es immer noch möglich ist, in privaten Geschäften Pelze zu erstehen, sind öffentliche Märkte und Messen nun zu pelzfreien Zonen erklärt worden! Ein großer Erfolg der internationalen Tierschutzbewegung!

In den USA beschloss das Repräsentantenhaus erstmals ein bundesweites Pelzkennzeichungsgesetz.

Nach Ansicht des VGT signalisiert das einen Riesenschritt in die richtige Richtung. Mit Zustimmung des Senats wird das Gesetz in Bälde umgesetzt. So sollen die VerbraucherInnen auf sogenannten "versteckten Pelz", beispielsweise in Jackenkrägen, aufmerksam gemacht werden.

In Israel wird zur Zeit heftig über ein vollständiges Handels- und Importverbot von Tierpelzen diskutiert.

Noch konnte die Pelzlobby die geplante Absegnung des Gesetzes im Parlament hinauszögern, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Druck der Tierschutzbewegung so sehr wächst, dass es zu einer entsprechenden Änderung in naher Zukunft kommen wird.

 

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