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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.03.2011)

Wien, am 02.03.2011

Resümee 1 Jahr Tierschutzprozess – Kastenstandverbot als Wiedergutmachung gefordert!

Am 2. März 2011, genau am ersten Jahrestag des Prozessbeginns, hielt der VGT im Cafe Landtmann in Wien eine Pressekonferenz ab

Jetzt ist das Kastenstandverbot in aller Munde, das Gesundheitsministerium arbeitet an einer Änderung der Schweinehaltungsverordnung. Und gleichzeitig haben wir genau 1 Jahr Tierschutzprozess mit 75 Prozesstagen hinter uns. Kein Zusammenhang? Mitnichten!

Es waren die Erfolge im Tierschutz und insbesondere durch den VGT, die diese staatliche Reaktion mit SOKO und Tierschutzprozess ausgelöst hat. Und mit Einsetzen der Hausdurchsuchungen und U-Haft wurde die Tierschutzarbeit fast lahmgelegt bzw. schwer beeinträchtigt. Der VGT hatte 2006 eine Kampagne gegen Kastenstände begonnen, im Jahr 2007 fuhr das „Grunzmobil“ durch Österreich, um darauf aufmerksam zu machen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung beobachtete das mit Argusaugen, die SOKO observierte, fotografierte, protokollierte und betrachtete die Grunztour als eine weitere Aktivität einer kriminellen Organisation, um Schutzgelderpressungen vorzubereiten und die Drohwirkung der Organisation zu verbreiten.

Am Podium der heutigen Pressekonferenz saßen drei Angestellte des VGT, die alle am 21. Mai 2008 in der Nacht von der SOKO überfallen wurden und deren Wohnungen durchwühlt worden war. Zwei der drei wurden auch angeklagt und müsse seit 1 Jahr bis zu drei Mal pro Woche vor Gericht. Allen dreien wirft man die Teilnahme an einer kriminellen Kampagne zur Verbesserung der Situation der Schweine vor – durch nächtliche Recherchen zum Filmen in Schweinefabriken, Fahrten mit dem Grunzmobil und Öffentlichkeitsarbeit zur Schweinehaltung.

Vor der zahlreich anwesenden Presse erzählte David Richter von seinen Erfahrungen auf der Grunztour und wie er dafür kriminalisiert wurde, Mag. Elisabeth Sablik stellte die Stellungnahme des VGT zur aktuellen Frage „Kastenstandverbot“ vor und DDr. Martin Balluch fasste 1 Jahr Tierschutzprozess zusammen. Die Präsentation kulminierte in der gemeinsamen Forderung, die Regierung möge als Wiedergutmachung für den Schaden, den sie dem Tierschutz in den letzten Jahren angetan hat, jetzt ein Totalverbot von Kastenständen erlassen. 4 Jahre Stagnation im Tierschutz aufgrund von Staatsterror sind genug! Der Staat schuldet dem Tierschutz ein Entgegenkommen, das in einer richtungsweisenden Gesetzesänderung in der Schweinehaltung bestehen sollte!

 

Aus der Pressemappe:

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