Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31.03.2011)
Wien, am 31.03.2011Knalleffekt im Tierschutzprozess: Richterin erklärt Linguist für irrelevant
"Der Sachverständige war nicht ausreichend in der Lage die aufgezeigten Unschlüssigkeiten auszuräumen" - einzige "objektive" Anklagevorwurf zerfallen
Heute erklärte die Richterin zu Beginn des Verhandlungstages, dass sie den linguistischen Sachverständigen nicht noch ein 7. Mal laden werde. Wörtlich begründete die Richterin das so: "Der Sachverständige war nicht ausreichend in der Lage die aufgezeigten Unschlüssigkeiten auszuräumen". Sein Gutachten wurde damit für irrelevant erklärt - ein Gutachten mit mehr als € 50.000 Kosten!! Das Gutachten hatte behauptet, dass VGT-Obmann DDr. Martin Balluch Bekennerschreiben, Leserbriefe und Artikel in der Zeitschrift TaTblatt geschrieben habe.
DDr. Balluch dazu: "Es war fast nicht mehr erträglich, diesem Gutachter zuhören zu müssen, so offensichtlich falsch und lächerlich waren seine Vorwürfe. So behauptete er allen Ernstes, ausschließlich aus den Phrasen 'zu mehrt' und 'wir verdanken' in einem Text mit 650 Worten mit Sicherheit auf meine Autorenschaft schließen zu können, obwohl in meinen Texten 'zu mehrt' nie auftaucht. Das sei nur eine typische Art von Wortkreation, wie sie sonst bei mir zu finden sei. Und vom „ärgsten linguistischen Fingerabdruck aller Zeiten" stellte sich heraus, dass er von jemandem anderen stammte. Dieser Gutachter muss sofort aus der Liste gerichtlicher Sachverständiger gestrichen werden, er ist eine Gefahr für die Allgemeinheit!"