Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.08.2011)
Vorarlberg, am 25.08.2011Schweinehaltung im Ländle: enormes öffentliches Interesse
Seit der Veröffentlichung der Zustände in der Schweinehaltung spricht ganz Vorarlberg über dieses Thema.
Zwischenbericht
Am 23. August veröffentlichte der VGT Foto- sowie Videomaterial inkl. einer Reihe von Informationen über die Situation der Schweinehaltung, auch im Bezug zur Situation in Gesamt-Österreich. Der trotz Urlaubs als Zuhörer gekommene Landesveterinär Dr. Erik Schmid bestätigte die Kritik des VGT.
Die mediale Reaktion war enorm: im Radio, Fernsehen sowie in den Printmedien wurden die Ergebnisse veröffentlicht, verschiedenste politischer VertreterInnen gaben Erklärungen ab.
Wie geht es weiter?
Die Veröffentlichung der Fotos, der Filme, der Ergebnisse im Gesamten kann nur ein erster Schritt sein. Das Problem ist klar, jetzt müssen Lösungen realisiert werden. Es gab bereits erste Gespräche mit VertreterInnen des Lebensmitteleinzelhandels, die sehr positiv verlaufen sind. Weitere werden folgen.
Verantwortung übernehmen!
Die zuständigen Amtstierärzte haben bereits
einen Teil der angezeigten Betriebe geprüft,
bei einem Betrieb wurden schon in der Vorwoche
(gleich nach dem Erhalt der Anzeige) alle Tiere
abgenommen.
Doch vieles ist legal, auch wenn die Tierquälerei
offensichtlich ist. Hier wird der Lebensmitteleinzelhandel
nun gefordert, Verantwortung zu übernehmen.
Nur massenhaft Geld in die Werbung zu stecken,
und Positives zu suggerieren, reicht nicht.
Die KonsumentInnen wollen nicht länger getäuscht
werden.
Die Politik muss endlich für Transparenz sorgen!
Fördergelder dürfen nur an Betriebe ausbezahlt
werden, die über dem gesetzlichen Niveau für
das Wohl der Tiere sorgen.
Fleischkonsum überdenken
Viele Rückmeldungen ergeben ein klares Szenario: veröffentlichte Fotos aus der Intensivtierhaltung bringen immer mehr Menschen dazu, den Fleischkonsum generell zu reduzieren, immer mehr Menschen leben vegetarisch. Das liegt auch daran, dass es oftmals keine Alternativen zum Fleisch aus Intensivtierhaltung gibt.