Teilen:

Seit 10 Stunden Blockade des Landwirtschaftsministeriums

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.09.2011)

Wien, 12.09.2011

40 TierschützerInnen wollen an Ort und Stelle bleiben, bis Berlakovich ernsthaften Vorschlag zur Einschränkung von Abferkelgitter-Kastenständen macht

40 TierschützerInnen wollen an Ort und Stelle bleiben, bis Berlakovich ernsthaften Vorschlag zur Einschränkung von Abferkelgitter-Kastenständen macht

Die Schweineindustrie ist eine kleine Minderheit im Land, gerade einmal 8000 Betriebe züchten Schweine. "Wieso hat so eine winzige Minderheit einen derartig großen Einfluss auf den Landwirtschaftsminister?", fragt VGT-Obmann DDr. Martin Balluch. "Die ÖVP scheint sich nur noch dem Lobbyismus zu widmen und ihre konservativen Werte und ihre demokratiepolitische Verantwortung zu vergessen. Anders lässt sich nicht erklären, dass die Profite dieser kleinen Gruppe gegen eine 80% Mehrheit ein solches Gewicht haben können. Und ausschließlich Profite auf Kosten der Tiere ist, worum es letztlich geht. Das beweisen Schweden und die Schweiz, wo Alternativen zu Kastenständen bestens etabliert sind und die Gesellschaft auf diese bessere Tierhaltung stolz ist. Eine bessere Tierhaltung kostet mehr Geld, wird aber von den KonsumentInnen gewürdigt."

Und der VGT-Obmann weiter: "Bisher hat Landwirtschaftsminister Berlakovich lediglich als Sprachrohr der Schweineindustrie gewirkt und deren Angebot umfasste nur eine Reduktion der Kastenstandzeit während der Schwangerschaft der Mutterschweine. Die Volksanwaltschaft hat ihre Missstandsfeststellung aber auf die Kastenstandzeit während des Säugens, also das sogenannte Abferkelgitter, bezogen. Insofern gab es bisher noch keinen einzigen echten Kompromissvorschlag seitens der Schweineindustrie, weil ein Verbot dieser Abferkelgitter für sie nie in Frage kam. Die TierschützerInnen vor dem Landwirtschaftsministerium fordern daher genau das, die Bereitschaft von Berlakovich, über Art und Dauer eines Verbots von Kastenständen in der Abferkelbucht, eben dem Abferkelgitter, zu verhandeln."

Der VGT-Obmann schließt: "Der Hauptgrund für das hohe Ferkelsterben mit oder ohne Kastenstand ist die Zucht auf große Ferkelwürfe. Wäre der Landwirtschaftsminister ernsthaft an Ferkelschutz interessiert, dann sollte er umgehend ein Verbot befürworten, Mutterschweine auf große Kinderzahlen zu züchten. Mit einer natürlicheren Wurfgröße wäre das Problem völlig entschärft. Aber die pure Geldgier der Schweineindustrie macht leider nicht einmal vor den Ferkeln halt, die so dem Profit geopfert werden. Deshalb müssen wir unsere Blockade des Landwirtschaftsministeriums fortsetzen - und sei es die ganze Nacht."

21.11.2025, Wien

Tierversuche mit Fischen in Österreich – Teil 2

In mehreren Forschungsbereichen werden Tierversuche mit Fischen gemacht. Der VGT hat recherchiert.

21.11.2025, Spanien

Der Fall Spiridon II

Weltweiter Skandal um Tiertransport-Geisterschiff – VGT und The Marker vor Ort in Gibraltar

21.11.2025, Graz

Schweinequälerei: Schuldsprüche bei Prozess in Graz

VGT enttäuscht über äußerst mildes Strafausmaß

20.11.2025, Großkadolz

Skandal-Schweinefabrik Hardegg kassiert fast € 1 Million Subventionen pro Jahr

Fabriksbesitzer Maximilian Hardegg kann seinen eigenen Betrieb auf Videos nicht erkennen – das ist industrialisierte Produktion von fast 30.000 Schweinen pro Jahr auf Vollspaltenboden

19.11.2025, Großkadolz

Schweineskandal: VGT legt Ortsnachweise vor

Der Betreiber stellt öffentlich in Frage, dass die Aufnahmen aus seinem Stall stammen und greift den VGT an. Dieser kontert mit eindeutigen Beweisen

19.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Medienspiegel: Skandalstall in Niederösterreich

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

18.11.2025, Niederösterreich

Aufdeckung: Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf

18.11.2025, Bezirk Hollabrunn

Unfassbare Misshandlungen in einer der größten Schweinefabriken Österreichs

VGT deckt Tierleid in AMA-Schweinemast und Zuchtbetrieb auf