Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.09.2011)
22.09.2011Schweinehaltung: KonsumentInnen werden getäuscht
VGT-Video stellt Werbeversprechen von Vorarlberger Fleischverarbeitungsbetrieb den wahren Zuständen gegenüber
Das heute veröffentlichte VGT-Kurzvideo zur Schweinehaltung verbindet die Realität mit der Werbung: bisher unveröffentlichtes Bildmaterial vom Juli 2011 wird den wunderschön-klingenden Slogans von bekannten Vorarlberger Fleischverarbeitungsbetrieben gegenübergestellt. Der drastische Unterschied zwischen Werbewelt und Realität ist schockierend.
Der Werbetext behauptet, dass ein enges Verhältnis zwischen Fleischverarbeiter und Bauernhof bestünde, das soll bei den KonsumentInnen vertrauen schaffen. Angesichts der Realität wirkt das wohl eher zynisch.
Mündige BürgerInnen haben Recht auf wahrheitsgetreue Information
Gerne wird von Politik und Wirtschaft das Schlagwort "mündige BürgerInnen" verwendet. Bei der Fülle an Information, die die KonsumentInnen tagtäglich bekommen, ist es aber oft unmöglich, die Wahrheit von der Täuschung zu unterscheiden. "Es ist nicht fair, alle Verantwortung auf die KäuferInnen zu schieben", meint David Richter, Mitarbeiter des VGT-Verein gegen Tierfabriken. "Der Lebensmittelhandel wie die Politik müssen die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, wir als Tierschutzverein fordern dies - auch mithilfe dieses Videos - ein!"
Konsequenzen ziehen!
Der VGT fordert Fleischverarbeiter wie auch Händler dringend auf, Lehren aus dem Schweinehaltungsskandal zu ziehen. David Richter: "Die skandalöse Tierhaltung ist nicht das Problem des Bauern alleine, auch die Händler müssen für die Art der Herstellung ihrer Produkte Verantwortung übernehmen. Wenn Fleisch beispielsweise zum Schleuderpreis ein- und verkauft wird, darf man sich über niedrige Herstellungsstandards nicht wundern!"
Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=MwmL7Xpe-tI