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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.09.2011)

Wien, am 30.09.2011

Anlässlich des Weltvegetariertages am 1. Oktober ruft der Verein Gegen Tierfabriken zur fleischfreien Ernährung auf

Welthunger, Klimawandel, Gesundheit und unermessliches Tierleid – Folgen des Fleischkonsums

In Zeiten, in denen die Zusammenhänge zwischen globaler Erderwärmung, Hunger in Entwicklungsländern und Fleischkonsum in Europa zunehmend in den Fokus des Interesses rücken, wird bewußt lebenden Menschen immer klarer, dass Fleisch mehr und mehr zum Luxusgut mutiert. Nicht zu einem, das man sich finanziell nicht leisten könnte, aber zu einem, das man sich aus moralischen Gründen nicht mehr leisten sollte.

Genuss auf Kosten der Entwicklungsländer

Während in Europa Übergewicht, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und andere sogenannte „Zivilisationskrankheiten“ ein erschreckendes Ausmaß annehmen, leidet eine Milliarde Menschen an Hunger – besonders Kinder sind die Betroffenen.
Nahezu 70 Prozent der Futtermittel, die in die EU importiert werden, werden in Entwicklungsländern hergestellt – wo die Anbauflächen für bitter notwendige Nahrungsmitteln für die dort lebenden Menschen dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

Verantwortung für unsere Erde – von der Zerstörung des Regenwaldes bis zum überdimensionierten Wasserverbrauch

Seit die Massentierhaltung in Europa ihren Anfang nahm, begann auch sukzessive die Zerstörung der Regenwälder, speziell in Südamerika. Durch Brandrodung gewonnenes Ackerland oder Weideland wird klimatisch teuer bezahlt durch die massive CO² Freisetzung. Methan aus den Rindermägen oder Stickoxide aus den Gülleseen oder den Düngemitteln für den massiven Anbau von Futtermitteln verschlimmern dann das weltweite Problem der Erderwärmung noch weiter. Die FAO (Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen) hat 2006 in einer weltweiten Studie gezeigt, dass die Tierhaltung mit 18 Prozent stärker am Treibhauseffekt beteiligt ist, als das gesamte weltweite Verkehrswesen!

Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt (Immanuel Kant)

Für unseren kurzen Genuss zahlen weltweit 60 Milliarden Nutztiere pro Jahr einen hohen Preis. Bilder von Kühen an der Kette, Mutterschweinen im Abferkelgitter und Hühnern in der Legebatterie sind ganz normaler Alltag für die meisten unserer Nutztiere. Küken, die sofort nach ihrem Schlupf vergast werden, weil sie in der Legehennenhaltung keinen Nutzen bringen, Mastschweine, die auf kahlem Betonboden leben müssen. Tiere die sofort nach der Geburt ohne Betäubung verstümmelt werden, um sie an die industriellen Haltungsbedingungen anzupassen, die Liste ließe sich ins Unendliche fortsetzen.

Neuer Weg als Lösungsansatz

Der Geophysiker und Lebensmittelexperte Mag. Kurt Schmidinger liefert einen konkreten Vorschlag: „Ein öffentlicher vegetarischer Wochentag in Österreichs Städten nach dem Vorbild von Gent, San Francisco, Kapstadt, Bremen, Linz oder anderen wäre ein idealer Schritt zur Bewußtseinsbildung und zum konkreten Klimaschutz!“

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