Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.10.2011)
Wien, am 20.10.20113 Proteste gegen den Landwirtschaftsminister an einem Tag!
„Wir gehen nicht weg, Herr Berlakovich, bis Sie endlich die Prinzipien der Demokratie anerkennen“
Täglich grüßt das Murmeltier – und täglich grüßen TierschützerInnen Herrn Berlakovich bei seinen öffentlichen Auftritten. Gestern den 19. Oktober wurde gleich 3 Mal in Wien gegen die Blockadepolitik des Landwirtschaftsministers protestiert.
Für seine abendliche Präsentation in der spanischen Hofreitschule musste der Minister durch ein langes Spalier von TierschutzdemonstrantInnen fahren. Zwei Dutzend AktivistInnen hielten die gesamte Straße entlang Transparente und grüßten Berlakovich mit Megaphondurchsagen. Der Minister zeigte sich schwer verärgert und lief kopfschüttelnd und mit abweisenden Handbewegungen möglichst rasch ins Gebäude.
Wir werden aber nicht weggehen, Herr Minister. Hinter uns stehen 80% der Bevölkerung, hinter uns steht die Volksanwaltschaft, die die Kastenstandhaltung als verfassungswidrig bezeichnet und hinter uns steht die Nutztierwissenschaft, die die Kastenstände für Mutterschweine klar als Tierquälerei ausweist und praktikable Alternativen anbietet. Den Kopf in den Sand zu stecken und ein derart gewaltiges Problem einfach zu ignorieren ist die typische Gebärde totalitärer Eliten, mit den Prinzipien der Demokratie ist das unvereinbar.
Laut Gesundheitsministerium gibt es weiterhin keine Gesprächsbereitschaft des Landwirtschaftsministeriums, das seine Blockadepolitik offenbar fortsetzen will.