Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.12.2011)
Linz, am 13.12.2011Auflösung der ÖVP-Besetzung in Linz
Die VGT-Blockade eines Büros in der ÖVP-Zentrale Linz wurde soeben gewaltsam beendet
Nachdem ÖVP-BauernvertreterInnen die Polizei gerufen hatten, traten VP-Funktionäre ihre eigene, jedoch von den TierrechtsaktivistInnen verbarrikadierte, Türe auf.
Dabei kam es zu tätlichen Angriffen von männlichen Parteimitgliedern gegen eine weibliche Besetzerin. Der VGT-Sprecher vor Ort wurde von der ÖVP unter dem Vorwand von "Verhandlungen" ins Gebäude gebeten, doch dort wurde er sofort von der Polizei gestellt, gegen seinen Widerspruch bis auf die Unterhose durchsucht um schlussendlich seinen Ausweis zu sichten.
Danach wurden alle AktivistInnen aus dem Gebäude geleitet und fordern nun vor der ÖVP-Zentrale weiter ein Ende der Kastenstandhaltung.
Kastenstände sind schweinekörpergroße Metallgitter in die die Mutterschweine eingesperrt werden. Die Schweine können sich darin nicht einmal umdrehen, sondern nur gerade einmal aufstehen und sich niederlegen. Ein Ausleben der artspezifischen ethologischen Bedürfnisse ist für die Schweine unmöglich, weshalb die Volksanwaltschaft festgestellt hat, dass diese Haltungsform dem Tierschutzgesetz widerspricht. Sie kündigte deshalb an, noch in diesem Jahr eine Klage vor dem Verfassungsgerichtshof einzubringen, sollte es zu keinem Verbot dieser Haltungssysteme kommen. Die ÖVP blockiert aber bisher weiterhin eine Veränderung der einschlägigen Tierschutzverordnung.