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Podiumsdiskussion über Tierrechte und Nutztierschutz an der BOKU

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.01.2012)

Wien, 24.01.2012

Auf dem Podium diskutierten neben dem VGT-Obmann auch Irene Brickner vom Standard, Johann Schlederer von der Schweineindustrie und Prof. Christoph Winckler von der BOKU

Auf dem Podium diskutierten neben dem VGT-Obmann auch Irene Brickner vom Standard, Johann Schlederer von der Schweineindustrie und Prof. Christoph Winckler von der BOKU

Organisiert von der ÖH und der Ethikplattform lockte das Thema mehrere Hundert StudentInnen in den großen Hörsaal an der Universität für Bodenkultur in Wien. An dieser Uni gibt es ja viele Studierende, die entweder selbst Nutztierhaltung betreiben oder in Zukunft betreiben wollen, weshalb die Diskussion versprach sehr lebhaft zu werden. Gerade deshalb ist es auch besonders bemerkenswert, dass Tierschutz nicht nur explizit thematisiert wird, sondern dass sich dafür auch so viele Menschen interessieren und dabei mehrheitlich auf Seite der Tiere stehen. Irene Brickner vom Standard kommentierte, dass Tierschutz zu einem immer wichtigeren Thema in der Gesellschaft wird, zu kaum einem anderen gäbe es so viel Interesse.

Der Vertreter der Schweineindustrie versuchte die Diskussion an sich zu reißen, empfahl dem VGT sich in China zu engagieren, bezeichnete den VGT-Obmann als demokratiefeindlich und wiederholte monoton, dass die Nutztierhaltung in Österreich vorbildlich wäre. Auch einige Studierende schossen sich bei ihren Fragen auf den VGT-Obmann ein und meinten z.B., Hunde vegetarisch zu ernähren sei schlimmere Tierquälerei als Mutterschweine in Kastenständen zu halten. Ein Mann erklärte, dass er es ablehne, wenn seine Freiheit Käfigeier zu kaufen durch das Legebatterieverbot eingeschränkt wird. Zwei Frauen bezweifelten, dass eine professionelle repräsentative Umfrage, wie sie IFES für den VGT durchgeführt hatte, ergeben könne, dass 80% der Menschen gegen Kastenstände seien.

Doch mehrheitlich war die Stimmung auf dieser Veranstaltung eindeutig auf Seiten des Tierschutzes

Dass es immer noch die fragwürdigen Methoden der Intensiv- und Massentierhaltung gibt, obwohl die Menschen längst diese Praktiken ablehnen, wurde stark kritisiert. Und Österreich ist dabei leider in vieler Hinsicht Schlusslicht, so wird in England bereits jedes vierte Ferkel im Freiland geboren, ein unglaublicher Erfolg. Thematisiert wurde auch, dass viele Menschen Nutztieren gegenüber schizophren handeln, so lieben sie ihre Hunde, essen aber Schweine bzw. sperren sie in Kastenstände und schlachten sie sogar selbst. Das erklärt sich dadurch, dass praktisch alle Menschen an Fleischkonsum insbesondere von Schweinefleisch von Kindheit an gewöhnt werden, bevor sie diese Praxis selbst hinterfragen können. Gewöhnung und Sozialisation sind sehr starke Faktoren, die durchaus in der Lage sind, das rationale Denken auszuschalten.

Einig war man sich zuletzt, die Diskussion zu diesem Thema weiterführen zu wollen

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