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6 VGT-Nacktivisten unter Metallgitter vor China Botschaft

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.02.2012)

Wien, 13.02.2012

"Wir liegen hier eng aneinander und an das Gitter gedrängt um die grausamen Pelztier-Transporte zu veranschaulichen!"

"Wir liegen hier eng aneinander und an das Gitter gedrängt um die grausamen Pelztier-Transporte zu veranschaulichen!"

Im Zeitalter des Internets kennen viele die Bilder des investigativen Journalisten Manfred Karremann, die er 2005 in China aufgenommen hat. Sie zeigen Hunde in engen Transportkäfigen wie Ware übereinander geschlichtet, wie Katzen mit Schlingen in diesen Gitterboxen vor ihren Artgenossen erdrosselt werden und wie ein Maderhund vor seiner Häutung einen brutalen Tod unter dem Stiefel eines Arbeiters findet – ein anderes Lebewesen wird gar lebendig seiner Haut und seiner Haare entledigt. In schockierenden Undercover-Recherchen konnte Transport und Tod der betroffenen Tiere auch gefilmt werden:
Chinapelz-Video – Szenen aus einem Horrorfilm? Nein, traurige Realität in der Pelzindustrie!

80 % der Pelze stammen aus China
Während in Österreich seit 1998 kein Tier für Pelz gehalten oder getötet werden darf, und auch andere Länder wie Großbritannien, Schweden und die Schweiz ihr Pelzfarmverbot auch mit hohen Strafen durchsetzen, hält die Pelzindustrie weiter an ihrem anachronistischen Handel fest. Die meisten Tiere werden mittlerweile für Verbrämungen wie Krägen oder Quasten auf Hauben getöten – Produkte, bei denen der Preis nicht verrät, dass es sich um Tierpelz handelt. Denn was billig ist, ist wohl auch für die Pelzindustrie gut. Somit wird klar, warum China zum Hauptexporteur wurde – nicht nur die Haltungsbedingungen der Tiere sind unterstes Niveau, auch die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte ist für die Pelzindustrie attraktiv geworden.

Handelsverbot
Die EU, USA und Australien haben jeweils den Handel mit Hunde- und Katzenfellen verboten. Darüber hinaus haben die USA und kürzlich auch die EU den Handel mit Seehundfellen untersagt. Nichtsdestotrotz und auch weil die Kennzeichnung von Pelz oft mangelhaft ist, werden weiterhin etwa 1 Milliarde Lebewesen im Jahr für sinnlose Verbrämungen getötet.

Pelz-Kampagnenleiterin des Verein Gegen Tierfabriken, Monika Springer zu der Aktion: "Solange China Massen an Tieren für Pelz tötet, wird es auch bei uns in Österreich Menschen geben, die Pelzprodukte kaufen. Die wenigsten Wissen, dass ihre Jacke mit dem Fell eines getöteten Hundes verziert sein könnte. Wer sich jedoch wissentlich mit toten Tieren schmückt, sollte sich für seine Herzlosigkeit in Grund und Boden genieren!"

 

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