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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.07.2012)

Graz, am 02.07.2012

Tausend Menschen gegen Schweine-Tierfabrik!

Ein starkes Zeichen gegen Tierleid am Grazer Hauptplatz!

Am 30.6.2012 fanden sich mehr als 1000 Menschen am Grazer Hauptplatz ein, um sich kollektiv gegen den Bau von Tierfabriken auszusprechen. Trotz brütender Hitze waren zwischen 11:00 und 12:00 Uhr etwa 800 Menschen versammelt, auf einer Fläche, die exakt der Lebensfläche der 1080 Schweine entspricht: 756 m², 0,7 m²/Schwein.

Konkreter Anlass für diese Aktion war der geplante Bau einer Tierfabrik, in die 1080 Schweine gedrängt werden sollen. Die Bürgerinitiative Attendorf informierte die KundgebungsteilnehmerInnen über Details zum geplanten Stallgebäude. Das Interesse war riesig, der Andrang groß! So wurden viele Informationen und Kontaktadressen ausgetauscht, um in Zukunft gemeinsam gegen geplante Großprojekte vorgehen zu können.

Auch zum VGT- und VGÖ-Stand kamen Hunderte Menschen, um zu diskutieren, Informationsmaterial mitzunehmen sowie zu unterschreiben: 700 Unterschriften alleine an diesem Tag!

Ab 11:00 Uhr gab es Ansprachen von VGT-Obmann Martin Balluch, dem Sprecher der Bürgerinitiative Herbert Poppernitsch, dem Landtagsabgeordnetem der Grünen Lambert Schönleitner, sowie dem Nationalratsabgeordnetem der SPÖ Josef Muchitsch. Martin Balluch betonte den Wertewandel in der Gesellschaft. Vor einigen Jahren noch war man stolz auf die Produktivität von Tierfabriken, heutzutage ist den meisten Menschen bewusst, dass leidensfähige Lebewesen nicht in Tierfabriken gesperrt werden dürfen. Herbert Poppernitsch machte darauf aufmerksam, dass die Bewilligung des Bauvorhabens rechtlich nicht möglich ist, da sich der potenzielle Bauplatz in einem Hochwasserschutzgebiet befindet. Er thematisierte auch die Grundstücksentwertung durch den Bau einer solchen Anlage, durch Geruchs-, Staub- und Lärmbelästigung.

Lambert Schönleitner sprach sich für eine ökologische Landwirtschaft aus, in der konventionelle Tierhaltung keinen Platz haben sollte. Außerdem bedankte er sich für das Engagement und meinte, dass Menschen, die sich für gesellschaftliche Anliegen einsetzen, unterstützt - und nicht wie durch den Tierschutzprozess - bekämpft werden sollten. Josef Muchitsch ermahnte dazu, nicht alle Bauern gleichermaßen zu kritisieren, sondern sich gezielt gegen Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft zu stellen.

Neben den eingeladenen RednerInnen kamen unter anderem auch die Vorsitzenden der Grazer SPÖ Martina Schröck sowie der Grüne Nationalratsabgeordnete Werner Kogler, um die Aktion zu unterstützen!

Nach den offiziellen Reden ergriffen etwa 15 Personen spontan das Wort, um Ihre Meinung zu äußern. Die Meinungen waren vielfältig im Detail, einig waren sich jedoch alle diesbezüglich: Tierfabriken dürfen keinesfalls mehr gebaut werden. Der Fleischverzehr soll reduziert, und artgemäße Haltung gefördert werden!

Die mediale Berichterstattung zu dieser Aktion war sehr gut, praktisch alle Zeitungen berichteten über die Versammlung.

Hier der Link zum Artikel in der online-Ausgabe der Kleinen Zeitung am 2. Juli 2012 mit vielen Fotos zur Aktion!

Die OrganisatorInnen dieser Aktion bedanken sich bei allen Mitwirkenden, der Bürgerinitiative, den Tierschutz- und UmweltschutzaktivistInnen, den politischen VertreterInnen sowie allen sonstigen TeilnehmerInnen für ihr Kommen!

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