Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.09.2012)
Wien, am 04.09.2012Der VGT auf der Jesuitenwiese beim Volksstimmefest
Ein durch Sonnenschein und viele Tierschutz-Fans motivierender und gut besuchter Infostand!
Letztes Wochenende am 1. und 2. September wurde das Volksstimmefest mit viel guter Stimmung und Kulinarik wie auch politischem Programm und Life-Musik wie jedes Jahr in den Wiener Praterauen gefeiert. Mit dabei waren wie gewohnt im "Solidorf" – neben einigen anderen NGOs – auch der Verein Gegen Tierfabriken und die Vegane Gesellschaft Österreich, die mit rein pflanzlichen Süßspeisen als Kostprobe veganer Backkunst aufwartete. Die Kuchen und Torten erfreuten sich bei den Festgästen äußerster Beliebtheit und nur selten zeigte sich jemand aufgrund der ungewohnten aber geschmacklich in nichts nachstehenden Rezepte misstrauisch. Eine Seltenheit, sind doch die Rezepthefte und Veg-Restaurantführer die von Tierschutzinteressierten am meisten mit nach Hause genommenen Infomaterialien! Auch lässt sich beobachten, dass das eher fleischlastige Angebot des Volksstimmefest durch immer mehr Veg-Speisen an diversen Gastroständen mit Chili con Soja, Kokos Curry oder dem indischen Catering Dharamsala durchbrochen wird.
Eine große Nachfrage gab es auch bei Themen wie zum Beispiel der VGT-Tierversuchskampagne, Tierhaltung in Österreich und wie gewohnt weiterhin dem Tierschutzprozess. Viele Menschen zeigten sich solidarisch – mit den seit Juni rechtskräftig freigesprochenen VGT-Angestellten wie auch gegenüber derjenigen Tierschutzprozess-Angeklagten, bei denen Staatsanwalt Wolfgang Handler in Berufung ging. Den meisten ist es unvorstellbar, wie in Österreich nicht nur mit Tieren ihr Leben lang umgegangen wird, sondern auch mit Menschen, die sich für Schwächere einsetzen und durch Repressalien z.B. in Form des nicht enden wollenden Prozesses schlichtweg Jahre an Lebenszeit verlieren. Fast 4 Monate U-Haft, 14 Monate Prozess, nun die Berufung gegen 5 der 13 ehemals angeklagten Tierschützer_innen: Was 2008 begann, wird nun noch einige Jahre in die Verlängerung gehen. Und während für die Überwachung und Verfolgung von Tierschützer_innen Millionen an Steuergeldern verschwendet wird, fehlt Geld beispielsweise in sozialen Bereichen. Besonders am Volksstimmefest sorgt dieser Umstand für großen Unmut! Die Aktivist_innen am Infotisch thematisierten in diesem Zusammenhang auch, dass alle Anzeigen gegen die Ermittler_innen der Tierschutz-SOKO wegen Amtsmissbrauch, falscher Beweisaussage und Urkundenunterdrückung sowie die Fortführungsanträge eingestellt bzw abgewiesen wurden. Dass gegen "die wahren Täter des Tierschutzprozesses", wie es Infostandbesucher_innen ausdrücken, nicht vorgegangen wird, empfinden viele als große Ungerechtigkeit.
Viele plädierten auch für einen aktiven Einsatz einer breiten Zivilbevölkerung für den Erhalt von Demokratie und Meinungsfreiheit, aber auch für Tiere und für die Umwelt, als Weg einer Mehrheit raus aus dem "Korruptionssumpf von Politik, Justiz und der Tiernutzungsindustrie".
Der Verein Gegen Tierfabriken dankt seinen ehrenamtlichen Helfer_innen für das tolle Infostandwochenende beim Volksstimmefest!
Lust bekommen das VGT-Street Team kennenzulernen und selbst aktiv zu werden – komm zum Neu-Aktivtreffen!
Das nächste Neuaktivtreffen
in Wien ist kommenden Donnerstag, den 6. September
um 18:30
Ort:
Restaurant Landia, Ahornergasse 4, 1070 Wien
Alle
Neuaktivtreffen auf www.vgt.at/treffen
Mehr Impressionen vom Volksstimmefest-Infostand finden Sie in unseren Alben auf Google-Plus sowie auf dem VGT-Facebook-Profil!