Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.10.2012)
Wien, am 04.10.2012JETZT: Abseilaktion mit Riesentransparent gegen Tierversuche von Festung Salzburg
VGT-AktivistInnen aus Salzburg fordern strenge Kontrollen im neuen Tierversuchsgesetz und Tierschutz in der Verfassung zu verankern, wie große Mehrheit der Menschen es will!
Tierversuche gibt es auch in Salzburg. Und auch hier werden fast keine Kontrollen durchgeführt, wird jeder Antrag auf Tierversuche genehmigt, gibt es keine Abwägung, ob ein Versuch wirklich notwendig ist. Doch das Wissenschaftsministerium möchte abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit ein neues Tierversuchsgesetz nach den Wünschen der Pharmalobby durchpeitschen, das keine strengen Kontrollen vorsieht und die Genehmigungspraxis ausschließlich vom Bauchgefühl einzelner Beamter abhängig macht. Gegen dieses Vorhaben protestieren jetzt Salzburger TierschützerInnen, indem sie sich mit einem großen Transparent von der Festung in der Stadt Salzburg abgeseilt haben, um die Öffentlichkeit über diese Vorgänge zu informieren.
Ein strenges neues Tierversuchsgesetz ist aber überhaupt nur möglich, wenn Tierschutz zum Staatsziel in der Bundesverfassung erhoben wird. In der Salzburger Landesverfassung ist – als einzigem Bundesland Österreichs – Tierschutz längst verankert, mit besten Erfahrungen. Deshalb verkündet das Transparent zusätzlich ohne Wenn und Aber: „Tierschutz in die Verfassung!“.
VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Quer durch Österreich sind TierschützerInnen in Aufruhr, weil das Wissenschaftsministerium einfach nicht auf die Vernunft, sondern nur auf den Lobbyismus der reichen Pharmakonzerne hört. Strenge Kontrollen sind das Mindeste, was man im 21. Jahrhundert von einem Tierversuchsgesetz verlangen kann. 91% der Menschen in Österreich wünschen sich das laut einer Umfrage. Wenn das Wissenschaftsministerium nicht auf die Mehrheit hört, dann wird es mit immer schärferen Protesten rechnen müssen – in ganz Österreich!“