Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.11.2012)
Wien, am 20.11.2012Heute: Laternenumzug gegen Tierversuche erinnert SPÖ an ihre Verantwortung
In 8 Tagen wird im Wissenschaftsausschuss über Nachbesserungen zur Regierungsvorlage zum Tierversuchsgesetz abgestimmt – wird die SPÖ auf Seite des Tierschutzes sein?
Heute Abend werden hunderte Menschen die politisch Verantwortlichen, und hier insbesondere die SPÖ, mit einem Laternenumzug durch die Wiener Innenstadt an ihre Verantwortung gegenüber den Versuchstieren erinnern:
WANN:
Heute Dienstag 20. November 2012 ab 17
Uhr
WO: Beim Rathaus, Ecke Rathausplatz /
Felderstrasse, 1010 Wien
Die Regierungsvorlage zum Tierversuchsgesetz sieht weder verpflichtend die Bildung eines Fachgremiums zur Behandlung aller Anträge auf Tierversuchsgenehmigungen vor, wie in allen anderen westlichen EU-Staaten üblich, noch eine Veröffentlichung der Versuchsabläufe und des entstandenen Tierleids. In einer Erläuterung zur Regierungsvorlage wird sogar angeführt, dass der Schweregrad des Tierleids nicht veröffentlicht werden darf, obwohl die EU-Richtlinie Österreich verpflichtet, den Schaden jedes einzelnen Tierversuchs zu veröffentlichen. „Das ist entweder ein Schildbürgerstreich des Wissenschaftsministeriums oder eine Uminterpretation der EU-Richtlinie, die an Bösartigkeit kaum zu überbieten ist“, erklärt VGT-Obmann DDr. Martin Balluch. „Zumindest diese beiden Punkte müssen bei der Abstimmung des Tierversuchsgesetzes am 28. November im Wissenschaftsausschuss noch nachgebessert werden. Dabei appellieren wir insbesondere an die SPÖ, diese Verbesserungen zuzulassen, wenn die Opposition entsprechende Abänderungsanträge einbringt. Da wird sich dann zeigen, ob die SPÖ auf Seiten der Tiere – und laut IFES-Umfrage auch auf Seiten von 78% der Menschen – steht oder nicht!“