Tote Versuchstiere vor dem Rathaus in Eisenstadt: stummer Protest gegen Tierversuche - vgt

Teilen:

Tote Versuchstiere vor dem Rathaus in Eisenstadt: stummer Protest gegen Tierversuche

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.11.2012)

Wien, 21.11.2012

Zusätzlich zogen 500 Personen gestern mit Laternen in Wien vom Rathaus über die ÖVP-Zentrale und das Parlament bis zu Bundeskanzleramt und Wissenschaftsministerium

Zusätzlich zogen 500 Personen gestern mit Laternen in Wien vom Rathaus über die ÖVP-Zentrale und das Parlament bis zu Bundeskanzleramt und Wissenschaftsministerium

Heute in Eisenstadt: 15 TierschützerInnen hielten tote Versuchstiere – Kaninchen, Mäuse und Ratten – aus den Mistkübeln österreichischer Tierversuchslabors in stummer Anklage vor dem Rathaus im Arm. Jetzt wird auch in Eisenstadt für ein strengeres Tierversuchsgesetz protestiert, nachdem die Regierungsvorlage noch in einigen Punkten einer Nachbesserung bedarf. So ist keine Kommission verpflichtend für die Behandlung der Anträge auf Tierversuchsgenehmigung vorgesehen, wie in allen anderen westlichen EU-Ländern, sondern ein einzelner Beamter kann darüber entscheiden. Und die EU-Anforderung, den „Schaden“ eines Tierversuchs zu veröffentlichen, setzt die Regierungsvorlage mit der Bestimmung um, dass aber das Ausmaß des Tierleids nicht angegeben werden darf. Die PassantInnen zeigten großes Interesse an der Aktion und spendeten spontan Geld für weitere Proteste.

Gestern bereits waren mehr als 500 TeilnehmerInnen eines Schweige-Protestmarschs gegen Tierversuche mit Laternen durch Wien gezogen. Auch in der Bundeshauptstadt fordern die Menschen einen besseren Schutz für Versuchstiere und eine Nachbesserung der Regierungsvorlage zum Tierversuchsgesetz in essentiellen Punkten. Die Opposition hat bereits entsprechende Anträge angekündigt, ob die SPÖ sich auf die Seite des Tierschutzes stellt oder nicht, wird sich bei der Abstimmung im Wissenschaftsausschuss am 28. November weisen. Vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz wurde in einer eindringlichen Rede an die SPÖ appelliert, Tierschutz vor Koalitionsräson zu setzen und zumindest nicht mit der ÖVP gegen die Abänderungsanträge der Opposition zu stimmen. „Jetzt heißt es für die SPÖ Farbe bekennen“, sagte VGT-Obmann DDr. Martin Balluch gestern auf der Kundgebung, „ob sie wirklich Verbesserungen für den Tierschutz zulässt oder diese verhindert. Die Bürger und Bürgerinnen werden sich bei der nächsten Wahl an die Haltung der SPÖ in dieser Frage erinnern! 91% der Menschen ist einer IFES-Umfrage zufolge ein strenges Tierversuchsgesetz wichtig bis sehr wichtig.“

17.07.2025, Wien

Wolfsabschuss-Verordnungen vom Fließband?

VGT fordert ernstgemeinten Herdenschutz statt sinnloser Schnellschuss-Politik

17.07.2025, Wien

Vegan Grillen

Mit dem warmen Wetter startet auch wieder die Grillsaison. Ein Hochgenuss für den veganen Gaumen!

15.07.2025, Österreich/Türkei

Brutale Schächtungen beim Opferfest in der Türkei

Österreichische Rinderzüchter:innen wissen, dass exportierte Rinder ohne Betäubung getötet werden

15.07.2025, Wien/Türkei

Aufgedeckt: Brutale Rinderschlachtungen in der Türkei

VGT-Recherche beim Opferfest zeigt unfassbare Tierquälerei auf. Die Türkei gilt als eines der wichtigsten Exportländer für österreichische Zuchtrinder

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.