Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.11.2012)
Wien, am 23.11.2012Brutaler Tierversuch an menschlichem Primaten in aller Öffentlichkeit
Heute Mittag wurde er am Wiener Stephansplatz verschiedenen Tierversuchen, darunter Sektionen, Infusionen und einem Draize-Test, unterzogen und dann mit Genickbruch getötet
In 5 Tagen wird die Regierungsvorlage zum Tierversuchsgesetz - bereits der fünfte Entwurf des Wissenschaftsministeriums! - im Wissenschaftsausschuss des Parlaments diskutiert und abgestimmt. Tierschutzorganisationen und die Bevölkerung mit 78% Mehrheit fordern eine Veröffentlichung aller Tierversuche, wie das auch von der EU-Richtlinie zu Tierversuchen vorgesehen wird. Die von der EU geforderte Angabe des Schadens eines Tierversuchs wird vom ÖVP-Wissenschaftsministerium so interpretiert, dass das Tierleid nicht angegeben werden darf. Um das Tierleid bei einem Tierversuch anschaulich zu illustrieren, wurde deshalb heute öffentlich ein Tierversuch an einem menschlichen Primaten durchgeführt.
5 WissenschaftlerInnen zogen zunächst den Primaten aus seinem Laborkäfig und fesselten ihn an den Operationstisch. Anschließend wurde ihm eine Infusion gegeben, er wurde lebend mit einem Skalpell geöffnet, es wurden Spritzen verabreicht, Testsubstanzen in Magen und Augen gepresst sowie auf die Haut aufgetragen und Blut abgenommen. Vor einem entsetzten Publikum brachen die TierexperimentatorInnen dem Versuchsprimaten dann das Genick, stopften ihn in einen Müllsack und warfen ihn unter andere Müllsäcke, die mit toten Kaninchen aus österreichischen Versuchslabors gefüllt waren. Die gesamte Aktion wurde live im Internet übertragen und kann hier angesehen werden:
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VGT-Obmann DDr. Martin Balluch nahm den Tierversuch selbst vor: "Die Szene heute war tatsächlich grauenhaft, das Publikum war entsetzt. Genauso entsetzt, wie die Bevölkerung wäre, wüsste sie, was hinter verschlossenen Tierversuchstüren tagtäglich passiert! Wir fordern daher jetzt zusammen mit 78% der Menschen in Österreich, dass jeder Versuchsablauf veröffentlicht werden muss. Diese Nachbesserung der Regierungsvorlage zum Tierversuchsgesetz ist noch möglich, wenn die SPÖ das zulässt. Wir appellieren daher an die SPÖ, Farbe zu bekennen und in 5 Tagen im Wissenschaftsausschuss für die Tiere zu stimmen!"