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VGT deckt auf: Gesetzeswidrige Massentierhaltung von Schafen und Rindern

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.02.2013)

Wien, 19.02.2013

Dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) anonym zugespieltes Material offenbart schweres Tierleid in einer niederösterreichischen Schaf- und Rindermast.

Neben Atemwegserkrankungen, verwahrlosten Tieren, Hautkrankheiten, kupierten Schwänzen, zu dunklen Stallungen und extremer Besatzdichte, besteht der Verdacht routinemäßiger Enthornung aller Schafe. Bei Schafen ist dieser Eingriff aber streng verboten.

Besonders empört sich Elmar Völkl vom Verein gegen Tierfabriken über die vermutete Enthornung fast der gesamten Schafherde: „Wenn es sich bewahrheitet, dass hier hunderten Schafen in den ersten Lebenstagen die Hornanlagen vermutlich mit einem Brennstab oder mit Säure zerstört wurde, handelt es sich nicht nur um einen sehr gefährlicher und äußerst schmerzhafter Eingriff, er ist bei Schafen auch aus gutem Grund absolut verboten!“

Gemäß aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse gilt das Entfernen der für das soziale Zusammenleben unerlässlichen Hörner auch unter Schmerzausschaltung als ein besonders problematischer Eingriff mit außerordentlichen Belastungen und Risiken.

„Da nicht bekannt ist, wer, wann und wie hier möglicherweise enthornt hat, müssen wir befürchten, dass dieser verbotene Eingriff durch Laien ohne Schmerzausschaltung durchgeführt wurde. Sollte sich dieser Verdacht bewahrheiten, muss umgehend ein Tierhalteverbot ausgesprochen werden“, fordert Elmar Völkl die Behörden zur raschen Aufklärung des Falles auf, „Man kann nur hoffen, dass es sich hier um eine hornlose Rasse mit verkümmerten Hornansätzen handelt!“

Der Verein gegen Tierfabriken hat Anzeigen wegen mehrfacher Übertretungen des Tierschutzgesetzes, u.a. wegen kupierter Schwänze, Haut- und Atemwegserkrankungen und baulichen Mängeln, eingebracht. Empörte NachbarInnen, die schon seit dem Jahr 2003 verschiedenste Missstände zur Anzeige brachten, haben nun wegen jahrelanger Untätigkeit der städtischen Behörden eine Strafanzeige wegen Amtsmissbrauch eingebracht.

Für Ziegen und Rinder ist die Enthornung in den ersten Lebenstagen leider noch immer legalisierte Ausnahme. Der VGT fordert ein ausnahmsloses Verbot sinnloser und schmerzhafter Eingriffe an allen Tieren, wie Enthornen, Kastrieren und Schwanzkupieren: „2013 ist es längst an der Zeit die tierlichen Bedürfnisse ernst zu nehmen und nicht wie bisher die Tiere so lange zu verstümmeln, bis sie den ökonomischen Bedürfnissen des Marktes entsprechen!“, schließt Elmar Völkl.

Mit Informationstischen, spektakulären Aktionen und Besetzungen, intensiven Kampagnen und Anzeigen kämpft der VGT gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen AktivistInnen seit über 20 Jahren gegen das versteckte Leid der sogenannten Nutztiere.

Bildmaterial, die Anzeige des VGT und beide Presseaussendungen hier zum Download

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