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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.05.2013)

Wien, am 21.05.2013

Steiermark als Schweinehölle? Kundgebung vor steirischer Landwirtschaftskammer

VGT-AktivistInnen demonstrierten vor der steirischen Landwirtschaftskammer in Graz mittels Megafon, Transparenten und Flugblättern, um den Funktionären vor Augen und Ohren zu führen, dass der Bau von Tierfabriken von der Öffentlichkeit nicht mehr toleriert wird.

Neubauten auf mittelalterlichem Tierschutzniveau

Gleich mehrere Projekte von Riesenstallneubauten in der Südsteiermark sind bekannt, einige werden wahrscheinlich vor der Bevölkerung noch geheimgehalten. Diese Schweinemastanlagen sind die reinste Hölle für die Schweine. Das österreichische Bundestierschutzgesetz schützt nicht vor Tierleid! Den Schweinen steht praktisch nie Stroh zur Verfügung, sie müssen den ganzen Tag auf hartem Betonvollspaltenboden stehen oder liegen. Die Ausdünstungen der eigenen Ausscheidungen steigen den ganzen Tag durch die Spalten in die Nasen der sensiblen Tiere und schädigen u. a. die Lungen. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es praktisch keine. Aber das Gesetz ist nicht nur in dieser Hinsicht ein Skandal. Natürlicherweise verbringen die Schweine mehrere Stunden täglich mit der Futtersuche, in den Stallungen sind sie zur Beschäftigungslosigkeit verdammt. Damit sie sich vor Frust und Stress nicht gegenseitig die Schwänze abbeißen, schneiden die Bauern den kleinen Ferkeln diese eigenhändig ab. Kastriert wird in Österreich ebenfalls praktisch ausschließlich ohne Narkose - bei vollem Bewusstsein!

Landwirtschaftslandesrat Seitinger: kein Tierfreund!

Manche Politiker scheinen es als Ihre Hauptaufgabe zu sehen, durch schön gefärbte Ansprachen der Öffentlichkeit eine falsche Wahrheit zu suggerieren. Es wird eine heile Welt/Landwirtschaft vorgespielt, die es "dank" verfehlter Landwirtschaftspolitik schon längst nicht mehr gibt.

ÖVP-Politiker Seitinger ist außerdem in einen äußerst seltsamen Zufall verwickelt: am 21. Mai 2008 gab es österreichweit Hausdurchsuchungen, in der Steiermark zwei. Insgesamt waren 5 VGT Mitglieder betroffen. Just für diesen Tag organisierte der Landwirtschaftslandesrat, der damals noch dazu gleichzeitig Tierschutzlandesrat war (!), eine großzügige Futterspende für das größte steirische Tierheim! Mediengerecht half er beim Abladen und ließ sich als großer Tierfreund feiern. Die Kleine Zeitung schrieb damals (Zitat): "Während die Polizei Mittwochvormittag mit einer groß angelegten Razzia gegen radikale Tierschützer vorging, herrschte beim Grazer Tierschützer-Protest ein kurzer Waffenstillstand zwischen Landesrat Johann Seitinger und Tierschutz-Präsident Herbert Oster. ..." Wer glaubt daran, dass diese zwei äußerst selten vorkommende Ereignisse zufällig zur gleichen Zeit stattfanden?

Nicht einschüchtern lassen!

Damals wurde der Versuch unternommen, die TierschützerInnen einzuschüchtern und ihre Arbeit massiv zu behindern. Das hat nicht funktioniert, das Gegenteil ist der Fall: die Anerkennung und das Vertrauen sowie die Unterstützung ist gestiegen! So wollen wir auch all jenen Mut zusprechen, die sich gegen Massentierhaltungen zur Wehr setzen, sei es aus Gründen der Tierliebe oder des Schutzes des persönlichen Wohnumfeldes (Lärm, Gestänk, Staub). Die Einschüchterungsversuche der Landwirtschaftslobby in Richtung BürgerInneninitiativen und GegnerInnen von Tierfabriken dürfen keinen Erfolg haben, stattdessen muss gemeinsam gegen diesen landwirtschaftlichen Irrweg vorgegangen werden!

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