Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.11.2013)
Graz, am 15.11.2013Kundgebung beim Grazer Schlachthof
Letzte Woche haben steirische AktivistInnen wieder am Grazer Schlachthof auf das Leiden der Tiere in Tierfabriken sowie auf den Transporten aufmerksam gemacht.
Sowohl an der Einfahrt als auch an der Ausfahrt wurden Transparente hoch gehalten, um den AutofahrerInnen, die auf dieser Strecke am späten Nachmittag oftmals im Stau stehen, Bilder von den Haltungs- und Transportbedingungen zu demonstrieren.
Gerade der Grazer Schlachthof, der von der Firma Marcher betrieben wird, wirbt mit der hohen "Schlachtrate" am Standort Graz: Hier werden 55 Kühe und 240 Schweine pro Stunde getötet und zerlegt.
Die Reaktionen der Leute, die im Auto vorbei fahren, sind durchwegs positiv: Sie finden es gut, dass jemand vor dem Schlachthof zeigt, wie die Tiere gelebt haben. Die Vorbeifahrenden zeigen mit dem Daumen nach oben, kurbeln die Fenster herunter und rufen uns zu, wie gut sie das finden, dass jemand hier Fotos zeigt. Vor allem auch deshalb, weil sich die Menschen, die hier täglich vorbei rollen, bewusst sind, was hinter den verschlossenen Türen des Schlachthofes passiert. Sie haben ein ungutes Gefühl und finden es gut, wenn jemand dagegen aufsteht.
Eine Autofahrerin fragte uns, wie viele Tiere dort drinnen und in ganz Österreich sterben müssen: Allein in Österreich sterben jedes Jahr 5 Millionen Schweine. Am Ende des Gesprächs sagte sie zu den AktivistInnen und zu ihrer Tochter am Beifahrersitz: "Ich glaube, wir werden Vegetarier!"