ORF-Beitrag zur Schweineproblematik: Tierleid & AnrainerInnenbelästigung

• Filmbeitrag auf ORF.at: Heute Konkret vom 26. November 2013

ÖVP-Bauernbundfunktionär Josef Kowald: hier fehlt das Problembewusstsein vollkommen! Ende September 2013 gab es in Graz eine Pressekonferenz, bei der den entsetzten JournalistInnen Fotos und Filmmaterial vom Betrieb der Familie Kowald gezeigt wurde. Die Fotos und Bilder belegen eindeutig, dass viele verletzte und kranke Tiere am Gang zwischen den Buchten liegen müssen, ohne Wasser und ohne weiche Unterlagen, wie z. B. Stroh. Aber auch in den Buchten gab es Schweine mit abgebissenen Schwänzen und Ohren, sowie durch die Enge völlig zerkratzte Tiere. Bei einem der toten Schweine vor der Halle, sieht man deutlich die fürchterliche Verletzung, die wohl die Todesursache gewesen sein wird. Der Schwanz ist völlig abgebissen und blutig verkrustet.

"Schon seit Jahren vertritt Josef Kowald sen. - oder besser gesagt - er sollte die Interessen der Landwirtschaft vertreten. Doch statt an den Lebensmittelhandel die Forderung zu stellen, für Fleisch mehr zu bezahlen, damit eine artgemäße Haltung von bäuerlicher Seite möglich sein kann, betont er gebetsmühlenartig, welch tolle Arbeit die Schweinebauern leisten. Missstände gäbe es keine, maximal ein paar schwarze Schafe!" empört sich David Richter, Schweinekampaigner des VGT.

Kowald wird die AMA-Hoftafel entzogen!

2007 wurde der Maststall der Familie Kowald mit einer speziellen Auszeichnung versehen. Die AMA verlieh Hoftafeln an ihre "Superstars". Genau diese Auszeichnung wurde ihm seitens der AMA kürzlich aberkannt, das bestätigte Herr Herrman von der AMA, der im "Heute konkret"-Studio zu Gast war. Kurz nach dem Bekanntwerden der Missstände sperrte auch REWE den Betrieb als Lieferanten. Hier noch zu behaupten, dass alles in Ordnung sei, zeugt von der Realitätsverweigerung des Herrn Kowald sen.

Fotos und Medienartikel

• Fotos: Tierfabrik Kowald

• Kleine Zeitung: Artgerecht? Tierschutzverein zeigt angesehenen Betrieb an