Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.01.2014)
Wien, am 08.01.2014Podiumsdiskussion: brandneues Gutachten von Univ.-Prof. Velten zu Tierschutzprozess
Univ.-Prof.in Petra Velten, Vorständin des Instituts für Strafrecht der Uni Linz, SPÖ-Justizsprecher Dr. Jarolim, Tierschutzprozess-Anwalt Mag. Traxler und der politische Künstler, Buchautor sowie ehemalige Angeklagte Chris Moser nehmen dazu Stellung. WANN: Donnerstag 16. Jänner 2014, 19 Uhr WO: im Presseclub Concordia, Bankgasse 8 in 1010 Wien
Februar oder März 2014 ist es wahrscheinlich soweit: der Tierschutzprozess in Wr. Neustadt wird wiederholt. Was als der Skandal schlechthin in die Justizgeschichte der zweiten Republik eingegangen ist, soll nun unter einem neuen Blickwinkel wiederholt werden. Statt um eine kriminelle Organisation geht es jetzt um schwere Nötigung - aufgrund der Ankündigung einer anerkannt legalen Kampagne. Über 3000 Personen haben sich daraufhin wegen demselben Delikt selbst angezeigt, doch dennoch ist in journalistischen Kreisen davon die Rede, dass die Öffentlichkeit 50:50 gespalten sei. Die Vorständin des Instituts für Strafrecht der Uni Linz ist es nicht. In einem neuen Gutachten, das sie am Beginn der Diskussion erstmals der Öffentlichkeit vorstellen wird, kommt sie zu dem Schluss, dass es sich um keine Nötigung handelt.
Der Justizsprecher der SPÖ, Dr. Hannes Jarolim, war im ersten Durchgang des Tierschutzprozesses ein lautstarker Kritiker des Verfahrens. Zur Berufung und dem Nötigungsvorwurf wird er sich nun erstmals äußern. Ebefalls an der Diskussion beteiligt ist Mag. Stefan Traxler, der als Strafverteidiger einiger der Angeklagten bis heute fungiert. Und nicht zuletzt wird Chris Moser zu Wort kommen. Als Radikalkünstler war er selbst von der Anklage im ersten Durchgang betroffen und hat nach seinem Freispruch bereits 2 Bücher zur Diskussion verfasst, zuletzt "M.E." im Kyrene Verlag.