Zum Weltvegantag am 1. November: VGT fordert staatliche Förderung - vgt

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Zum Weltvegantag am 1. November: VGT fordert staatliche Förderung

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.10.2014)

Wien, 30.10.2014

Pflanzliche Alternative hilft nicht nur Tieren, der Umwelt und den Entwicklungsländern, sie fördert auch die Volksgesundheit - aber staatliche Subventionen für Fleisch

Pflanzliche Alternative hilft nicht nur Tieren, der Umwelt und den Entwicklungsländern, sie fördert auch die Volksgesundheit - aber staatliche Subventionen für Fleisch

,,Die Zeit ist reif", betont VGT-Obmann Martin Balluch, der sich selbst seit bereits 1989 rein pflanzlich ernährt, anlässlich des Weltvegantages am 1. November. Eine IFES-Studie hat 2013 ergeben, dass sich bei den unter 40-jährigen bereits 17% der Menschen in Österreich vegetarisch ernähren, 12% der BürgerInnen mit Matura, 17% der Selbstständigen und 15% derjenigen mit mittleren Einkommen. Zusammen ergibt das 760.000 VegetarierInnen und etwa 80.000 VeganerInnen in Österreich. Der sogenannte Veggieboom hat das Land erfasst, unter den 10 Bestseller-Kochbüchern behandeln 5 die vegane Küche, die meisten Supermärkte führen eigene vegan/vegetarische Produktlinien. Und das kann wohl nur positiv gesehen werden, wenn man bedenkt, dass von der Klimaerwärmung über den Wasserverbrauch und die Umweltverschmutzung bis zur Volksgesundheit pflanzliche Alternativen zu Fleisch die deutlich bessere Bilanz haben. Und nicht zuletzt leidet die sogenannte 3. Welt unter dem Druck, als Futter für die Nutztiere der 1. Welt gentechnisch verändertes Soja auf Regenwaldboden anpflanzen zu müssen.

Doch staatlicherseits scheint man den Veggieboom eher behindern zu wollen. Der Veggieday, einen Tag mit vegetarischen Alternativen in allen Großküchen pro Woche, wird politisch boykottiert. Stattdessen steckt man 80% der landwirtschaftlichen Subventionen in die Tierindustrie und nur 2% in den Anbau von Obst und Gemüse. Und z.B. für Sojamilch, die im Übrigen gar nicht so heißen darf, muss im Gegensatz zur Kuhmilch Luxussteuer bezahlt werden, sodass die Kosten in die Höhe schnellen. Dagegen eine Steuer auf Fleisch, Tierprodukte und Tierfett einzuführen, die Kostenwahrheit schaffen würde, wenn man einbezieht, was diese Nahrungsmittel an Schäden anrichten, kommt der Politik nicht in den Sinn.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: ,,Kein Zweifel, die Zukunft gehört den pflanzlichen Alternativen und dem Vegetarismus und Veganismus. Jedes Weltraumprojekt, in dem sich ein Raumschiff über lange Zeit selbst versorgen muss, um z.B. das Sonnensystem zu kolonialisieren, würde niemals Tierprodukte in die Nahrungserzeugung einbeziehen, weil sie total ineffizient und eine völlige Verschwendung von Ressourcen sind. Doch ist die Erde nicht ein Raumschiff dieser Art? Bei 8 Milliarden Menschen wird der globale Schritt zum Veganismus in naher Zukunft eine Frage des Überlebens sein. Erfolg haben dann diejenigen, die früh genug damit begonnen haben."

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