Teilen:

VGT übergibt Tierschutzministerin Petitionen gegen Massentierhaltung und Mastgeflügelfabriken

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.01.2015)

Wien, 20.01.2015

Ministerin Dr. Sabine Oberhauser erklärte unzweideutig: Es werde keine Erhöhungen der Besatzdichten bei Mastgeflügel geben

Seit 2004, seitdem klar wurde, dass es ab 2005 ein bundesweites Tierschutzgesetz geben werde, fordert die Mastgeflügelindustrie drastische Erhöhungen in der sogenannten Besatzdichte, d.h. in der maximal pro Stallfläche zugelassenen Anzahl von Hühnern und Puten. Um billigst zu produzieren wollte man um ein Drittel mehr Hühner und sogar um die Hälfte mehr Puten in dieselben strukturlosen Fabrikshallen stopfen dürfen. Ein wesentlicher Stützpfeiler des Tierschutzgesetzes wäre damit außer Kraft gesetzt worden. Im Jahr 2009 war ein entsprechendes Gesetz bereits in Begutachtung, doch konnte der VGT diese Verschlechterung durch öffentlichen Druck verhindern.

Auch 2014 hatte sich der SPÖ-Tierschutzminister Alois Stöger schon klar für eine Besatzdichtenerhöhung ausgesprochen. Der VGT mobilisierte alle tierschutzinteressierten Personen und richtete eine Petition an das Ministerium. Als Alois Stöger durch Dr. Sabine Oberhauser im Tierschutzministerium ersetzt wurde, erklärte sich diese sofort bereit, den VGT-Obmann und seinen Stellvertreter zusammen mit der Präsidentin des Verbandes Österreichischer Tierschutzorganisationen zu treffen. Gestern wurde nun die Petition mit 41.620 Unterschriften gegen Mastgeflügelfabriken überreicht. Dabei erklärte die Ministerin erfreulicherweise völlig unmissverständlich, dass es mit ihr definitiv keine Erhöhung der Besatzdichten weder von Hühnern noch von Puten geben werde. Dieses Thema ist damit endlich vom Tisch!

Zusätzlich wurde eine Petition gegen Massentierhaltung allgemein übergeben, die 36.250 Menschen unterschrieben hatten. Tierschutz muss sich dahingehend weiter entwickeln, dass jegliche Form von Tierfabriken endlich der Vergangenheit angehört. Die Ministerin zeigte großes Verständnis für dieses Anliegen des VGT und betonte, dass die Zukunft der österreichischen Landwirtschaft definitiv nicht darin liegen könne, ausländische KonkurrentInnen in der Billigproduktion zu unterbieten. Als Gewerkschafterin zog sie den Vergleich zur Konkurrenz von Billiglohnländern und meinte, man könne ja auch nicht in Österreich die Rechte und den sozialen Schutz von ArbeitnehmerInnen abbauen, weil andernorts billiger produziert werde.

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht

01.12.2025, Salzburg

Einladung: Kundgebung für verhungernde Stadttauben vor Salzburger Schloss Mirabell

VGT plädiert für tierschutzkonforme Lösung für Stadttauben bis zur Errichtung der Taubenschläge

27.11.2025, Salzburg

Hungernde Tauben, fehlende Fakten

Stadt Salzburg verfügt über keinerlei Daten zu ihrer Taubenpopulation

27.11.2025, Wien

Spiridon II-Tragödie: VGT demonstriert gegen Horror-Tiertransporte auf Hoher See

Auch Rinder von österreichischen Milchbetrieben werden per Schiff in Drittländer exportiert

26.11.2025, Wien

Nach Aufdeckung: Totschnig hält Vollspaltenboden für „hohen gesetzlichen Standard“

Er sei zwar bestürzt über Handlungen in Schweinefabrik Hardegg, aber Schweinen ginge es auf Vollspaltenboden „gut“ – VGT-Protest zum Ministerrat am Ballhausplatz in Wien

26.11.2025, Wien

Einladung: morgen Donnerstag bis Sonntag 9. Österreichischer Tierrechtskongress in Wien

Etwa 350 Teilnehmer:innen aus dem deutschsprachigen Raum werden Beiträge von 73 Vortragenden hören; dazu gibt es eine Kunstausstellung „Animal Rights Art“