Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.04.2015)
Graz, am 30.04.2015Graz und Klagenfurt: AktivistInnen informierten vor Schlachthäusern
Über Massentierhaltung, Tiertransport und Schlachtung: Der Leidensweg endet für die betroffenen Tiere grausamst.
Wie schon oftmals zuvor in Graz versammelten sich Tierschutz-AktivistInnen vor den Einfahrtstoren der Fa. Marcher, um dort mittels Transparenten und Schildern Aufmerksamkeit zu erregen. Tagtäglich kommen hier Tausende AutofahrerInnen vorbei, aber die wenigsten denken normalerweise daran, was hier passiert.
Emotionale Herausforderung
Stundenlang vor einem Schlachthof zu stehen, den Geruch von Blut, den Gedärmen und Kot zu riechen, dazu die Schreie der Tiere zu hören - das ist alles andere als leicht. Kommt auch noch ein Transporter vorbei, und man sieht durch die Gitterstäbe die ängstlichen Augen - dann ist man den Tränen sehr nahe.
Am vergangenen Freitag waren es hauptsächlich tschechische und slowenische Tiertransporter, die Rinder herankarrten. Bei manchen Transportern rann der Kot über die Seitenwände, die Tiere standen kreuz und quer übereinander.
"Wo sollen denn sonst die ganzen Tiere hin?"
Praktisch kein Autofahrer und keine Autofahrerin fährt an einer Schlachthof-Demonstration gedankenlos vorbei. So gab es viele neugierige Blicke, viel positive Zustimmung, aber auch verständnislose Äußerungen: "Wo sollen denn die ganzen Tiere hin, wenn wir sie nicht schlachten und essen", meinte ein Herr mittleren Alters. Das Argument wurde nicht zum ersten Mal ausgesprochen ...
Fürchterliche Schreie
Eine Anrainerin kam vorbei und erzählte, dass sie das Schreien der Tiere tagtäglich hören muss. Und der Gestank sei an manchen Tagen unerträglich. Sie esse schon seit Jahren kein Fleisch mehr aus Mitgefühl mit diesen Tieren.
KonsumentInnen müssen hinschauen
Die Haltung, der Transport, die Schlachtung: Der Konsum von Fleisch hat fatale Auswirkungen auf die betroffenen Tiere. Kein Mensch möchte den Tieren dieses Leid bewusst antun. Aber es passiert, auch wenn viele (bewusst) nicht hinsehen ...