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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25.06.2015)

Wien, am 25.06.2015

Tier des Monats: Pute Lorelei

Die schicksalshafte Geschichte einer Pute aus der Massentierhaltung. Tagtäglich müssen Tausende Puten in Österreich genau dasselbe erleben wie sie.

Stunden-, tage- und wochenlang sitze ich hier in dieser riesigen Halle mit Hunderten anderen Puten, unter uns türmen sich unsere eigenen Ausscheidungen. Mein gesamter Körper schmerzt und ich bin müde. Mein gesamtes bisheriges Leben war eine reine Qual, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.

Mein Körper wächst so schnell, dass meine Beine mittlerweile zu schwach sind, mein eigenes Körpergewicht hochzustemmen. Jede Bewegung ist mit Schmerzen verbunden. Mir ist aber klar, wenn ich es nicht mehr bis zum Wasser und bis zum Futter schaffe, überlebe ich die nächsten Tage nicht mehr. Voller Schmerzen hebe ich meinen Körper in die Höhe und schleppe mich zum Wasser, um etwas zu trinken. Ich bin froh, dass ich mich gleich wieder hinsetzen kann, ich würde gerne schlafen, aber das ist hier schier unmöglich, denn es ist die ganze Zeit hell, durchgehend brennt das Licht. Nie ist es finster, nie ist es Nacht, nie hat man Ruhe. Zusätzlich versuchen alle Tiere, auch ein ruhiges Plätzchen zu suchen oder zum Essen oder zum Trinken zu kommen. Dadurch ist bei Hunderten LeidensgenossInnen reges Treiben in der gesamten Halle. Andauernd wird man von einer anderen Pute angeschubst oder über den Haufen gerannt, somit muss ich oft ausweichen, was bedeutet, dass ich immer kurz aufstehe, ein paar Schritte gehe und dann wieder versuche, Ruhe zu finden. Das ist aber unmöglich - durchgehende Hektik, durchgehender Stress und durchgehende Angst beherrschen mein Leben. Noch dazu kommt, dass wir hier herinnen so wenig Platz haben, dass alle Tiere sehr angespannt sind - das Aggressionslevel ist schon sehr hoch. Einige laufen nicht nur die anderen über den Haufen, sondern pecken sie auch. Dadurch habe ich am Rücken schon eine große offene Wunde, die einen durchgehenden Schmerz zusätzlich zu den schmerzenden Beinen verursacht. Als Küken wurden uns allen der obere Schnabelteil ohne Betäubung und ohne Schmerzmittel einfach abgezwickt, damit wir uns gegenseitig nicht so stark verletzen können. Doch trotzdem habe ich viele Wunden am Körper.

Ich weiß nicht, wie lange das noch so weiter gehen soll. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte. Einige sagen, dass wir bald unser Schlachtgewicht erreicht haben und es dann ab zum Schlachter geht. Davor habe ich die größte Angst. Wie schrecklich wird es werden, wenn wir alle am Schlachthof ankommen und genau wissen, was dann passiert: der Stress, die Todesangst, der Tod.

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