Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.09.2015)

Wien, am 02.09.2015

Wozu Rinder enthornen?

Vor 50 Jahren dachte noch niemand daran, Rindern die Hörner abzuschneiden. Es war selbstverständlich, dass auch Milchkühe Hörner hatten.

Heute ist das ganz anders. Bei Maststieren noch nicht überall verbreitet, ist das Enthornen bei Milchkälbern mittlerweile längst Standard. Selbst LandwirtInnen, die sich diesem Trend widersetzen, stellt sich das Problem, dass sie ihre nicht enthornten, also behornten (was für ein seltsamer Begriff!) Kälber nicht mehr verkaufen können. Am Markt werden nur noch enthornte Rinder verlangt und selbst in der Werbung schleichen sich bereits Kühe ohne Hörner als selbstverständlich ein. Auch BiobäuerInnen, die der VGT diesbezüglich kontaktierte, sprachen sich für die Enthornung aus. Kühe mit Hörnern zu melken sei zu gefährlich. Abgesehen davon gebe es auch die Gefahr von Verletzungen bei Konflikten zwischen den Kühen.

Das Tierschutzministerium hat einen Arbeitskreis zum Thema Enthornung eingesetzt. Bis heute ist es in Österreich nämlich erlaubt, Kälbern unter 14 Tagen Alter ohne Betäubung oder Schmerzausschaltung die Hornansätze heraus zu brennen! Der Arbeitskreis hat sein Ergebnis bereits der Ministerin übergeben. Wir dürfen gespannt sein, was jetzt passiert. Aber die Enthornung überhaupt zu beenden war ein belächeltes Randthema, davon ist keine Rede.

Was aber ist so anders heute als vor 50 Jahren? Gab es damals so viele verletzte LandwirtInnen oder Kühe? Der VGT-Obmann war kürzlich wieder einmal auf Besuch in Rumänien und sah sich dort viele Milchkuhbetriebe an. Keine einzige der Kühe oder ihrer Kälber waren enthornt! Keine einzige! Wie ist es möglich, dass in Rumänien – und Österreich vor 50 Jahren – funktioniert, was angeblich unmöglich oder viel zu gefährlich ist?

Hierzulande ist die Tierindustrie hoch entwickelt. Wo möglich setzt man Maschinen ein, erhöht die Produktivität der Tiere und verbilligt ihre Haltung durch Intensivierung. In Sachen Tierhaltung ist modern und effizient aber nicht im Interesse der Tiere, da sollten wir uns eher auf die extensive Vergangenheit besinnen. In Rumänien mag es auch Tierfabriken geben, aber man sieht noch viele Schweine auf der Waldweide und autonome Hühnerherden an jedem Hof. Und keine Kuh ist enthornt. Vielleicht wäre da etwas zu lernen, wie wir unsere Altlasten im Tierschutz wieder abbauen können!

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben