Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.10.2015)
Oberösterreich, am 13.10.2015Pferde in Oberösterreich stark verwahrlost
Tiere stehen in eigenem Kot und sind völlig unterernährt – VGT deckt auf
AnrainerInnen in einer oberösterreichischen Gemeinde berichteten dem VGT, dass ein Pferdehalter in ihrer Umgebung seinen Pflichten als Tierhalter nicht nachkommen dürfte. Dem VGT wurden anonym Fotos zugespielt, auf dem ein völlig abgemagertes Pferd zu erkennen ist. Rippen und Wirbelsäule des Pferdes drücken sich durch die Haut, was darauf hinweist, dass das Pferd unterernährt und verwahrlost ist.
Auf den Beweisfotos ist auch klar zu sehen, dass das Tier in seinen eigenen Exkrementen steht, weil der Pferdehalter anscheinend länger nicht ausgemistet hat. Laut 1. Tierhaltungsverordnung müssen die Liegeflächen der Tiere jedoch eingestreut, trocken und so gestaltet sein, dass alle Tiere gleichzeitig und ungehindert liegen können.
Fotos der Stalltür deuten darauf hin, dass das Schloss länger nicht geöffnet worden sein dürfte, also das Pferd über einen längeren Zeitraum nicht auf die dahinter liegende Weide konnte. Der Türriegel ist völlig verdreckt und Spinnweben ziehen sich darüber. Dabei schreibt die 1. Tierhaltungsverordnung klar vor, dass eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit mehrmals wöchentlich sicherzustellen ist.
Der VGT hat nun eine Anzeige an die zuständige Bezirkshauptmannschaft gegen den Pferdehalter übermittelt und wird den Fall weiter beobachten.
Wir appellieren an alle PferdehalterInnen sich um ihre majestätischen Geschöpfe sorgsam zu kümmern, damit solche Bilder für immer der Vergangenheit angehören.