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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.11.2015)

Wien, am 11.11.2015

VGT beweist: Polizeieinsatz Gatterjagd Mensdorff viel größer als behauptet

Allein am Haupteingang zum Gatter 13 Polizeifahrzeuge, am Nordeingang 6, dazu an Straßensperren, im Wald und als Eskorte für Mensdorff – Polizei sprach von insgesamt 9

Der VGT wollte lediglich von der öffentlichen Straße bzw. von öffentlichem Grund aus die Vorgänge im Jagdgatter dokumentieren. Die Öffentlichkeit ist, wie sich nun zeigt, an diesen Vorgängen sehr interessiert. Doch die Polizei trat massiv auf, um die legitime und legale Tierschutzarbeit zu verhindern. An Straßensperren wurden Fahrzeuge aufgehalten und Identitäten festgestellt, zahlreiche BeamtInnen - sogar mit Polizeihunden - folgten den TierschützerInnen auf der ungarischen Seite der Staatsgrenze in den Wald. Alfons Mensdorff-Pouilly wurde sowohl bei seiner Ankunft als auch bei der Abfahrt von mehreren Polizeifahrzeugen eskortiert.

Die Polizei ruderte in der Öffentlichkeit zurück, da war nur von 9 Polizeistreifen mit je 2 BeamtInnen die Rede. Doch der VGT beweist jetzt mit Fotos (siehe: martinballuch.com), dass der Polizeieinsatz wesentlich größer war. Mehr als 20 Polizeifahrzeuge waren präsent, die Mehrheit davon zivil mit Wiener Kennzeichen. Natürlich beteiligte sich das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung an den Observationen der TierschützerInnen.

VGT-Obmann Martin Balluch ist empört: „An den Grenzen gehen die Polizeikräfte aus, aber mit einem Großaufgebot wird Tierschutzarbeit verhindert, soll die Öffentlichkeit die Machenschaften von Mensdorff-Pouilly nicht zu Gesicht bekommen. Gehen die Polizeichefs vielleicht auch bei ihm jagen? Beunruhigend auch, mit was für einer Leichtigkeit das Innenministerium einfach völlig falsche Tatsachen über das Ausmaß der Polizeiaktion verbreitet. Dem Vernehmen nach wird das heute ein Thema im Parlament sein, Peter Pilz von den Grünen wird es aufbringen. Ich hoffe die Polizei besinnt sich wieder ihrer eigentlich Aufgabe und lässt den Tierschutz seine Arbeit tun.“

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