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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.12.2015)

Wien, am 02.12.2015

Erwischt: Mensdorff-Pouilly setzt illegal Fasane und Rebhühner in Österreich aus!

25 gesetzwidrige Fasankisten im Jagdrevier von Mensdorff-Pouilly entdeckt; VGT erstattet Anzeige und fordert Behörde auf, endlich rechtskonformen Zustand herzustellen

Dass Alfons Mensdorff-Pouilly in seinen österreichischen Volieren noch immer tausende Fasane und Rebhühner hält, obwohl diese längst nicht mehr ausgesetzt werden dürften, hat der VGT schon wiederholt zur Anzeige gebracht. Geändert hat sich an diesem Zustand dennoch nichts. Möglicherweise argumentierte der gewitzte Waffenlobbyist, dass die Tiere „nur“ in Ungarn ausgesetzt würden, und das ginge den österreichischen Staat nichts an. Doch abgesehen davon, dass die an der Grenze in Ungarn ausgesetzten Fasane auch nach Österreich wandern und dort beschossen werden, ist nun die Katze aus dem Sack. Der VGT ertappte Mensdorff-Pouilly beim Aussetzen von Fasanen und Rebhühnern während der Schusszeit in Österreich. Das widerspricht nicht nur dem Jagdgesetz, sondern ist auch Tierquälerei! Es wurde Anzeige erstattet, die im vollen Wortlaut in Martin Balluchs Blog nachzulesen ist.

Der VGT kann nun nachweisen, dass Mensdorff-Pouilly sogar ein Arsenal von 25 fixen Fasankäfigen im Unterholz in seinem Jagdgelände installiert hat, die ausschließlich dazu dienen, Fasane illegal zum Abschuss auszusetzen. Da die Präsenz der TierschützerInnen vom VGT den Abschuss der Tiere durch die Jagdgesellschaft von Mensdorff-Pouilly vereitelte, leben viele der Tiere immer noch, obwohl einige bereits durch Raubtiere zu Tode gekommen sind. Die zahmen Vögel mäandern mittlerweile bis auf die Landstraße und könnten dort Autounfälle verursachen. Wer studieren möchte, ob ausgesetztes Federwild die Population stabilisiert, ist jetzt eingeladen, im Jagdrevier von Mensdorff-Pouilly das Verhalten der zahmen Tiere zu beobachten. Sie sitzen hilflos in der Sonne, und wissen nicht, wie ihnen geschieht.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Was Mensdorff-Pouilly und sein Jagdaufseher da machen ist eindeutig gesetzwidrig. Nun ist die Behörde am Zug, um endlich rechtskonforme Zustände herzustellen. Es kann nicht sein, dass dieser Mann die ganze Nation am Gängelband hält, jetzt muss eingeschritten werden. Die Fasane und Rebhühner sind zu beschlagnahmen. Eine lächerliche Geldstrafe bezahlt der Lebemann aus der Portokasse. Und Landesrätin Verena Dunst ist aufgerufen, bei der Reform des Jagdgesetzes die Haltung von gezüchtetem Federwild für die Jagd grundsätzlich zu verbieten. Dann wären endlich alle Schlupflöcher für jene Personen gestopft, die um jeden Preis auf Tiere schießen wollen!“

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