Skandal: Rehe im Gatter, die aus Angst vor Hunden gegen Zaun springen, keine Tierquälerei? - vgt

Teilen:

Skandal: Rehe im Gatter, die aus Angst vor Hunden gegen Zaun springen, keine Tierquälerei?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.03.2016)

Wien, 02.03.2016

VGT fragt Justizministerium: Film von Gatterrehen während der Schonzeit, die sich aus Todesangst verletzen, sei laut Staatsanwältin „kein Anfangsverdacht“ für Tierquälerei

Erstmals in der letzten Jagdsaison hat eine Tierschutzorganisation zahlreiche Gatterjagden dokumentieren und an die Öffentlichkeit bringen können. Besonders dramatisch war dabei jene Treibjagd im Gatter mittels Jagdhundemeuten und Treiberkolonnen in Ernstbrunn, bei der insgesamt 3 Rehe während ihrer Schonzeit so in Todesangst versetzt wurden, dass sie immer wieder gegen den Gatterzaun sprangen und sich dabei schwer verletzten. Den VGT-AktivistInnen gelang es, diese Tierquälereien zu filmen. Zusätzlich wurde dokumentiert, dass ein angeschossenes Wildschwein im Jagdgatter stundenlang von bellenden Jagdhunden bedrängt wurde, ohne dass Menschen eingegriffen hätten. Das gesamte Beweismaterial wurde damals der Staatsanwaltschaft übergeben. Diese stellte nun das Ermittlungsverfahren mangels „Anfangsverdacht“ einfach ein, ohne auch nur einen Zeugen zu befragen. Deshalb wendet sich der VGT jetzt an das Justizministerium mit einer Anfrage, warum hier kein Anfangsverdacht für eine Tierquälerei gesehen wird. Siehe Martin Balluchs Blog.

VGT-Obmann Martin Balluch war Augenzeuge: „Ich habe in meinen über 30 Jahren Tierschutzarbeit selten eine solche Tierquälerei gesehen, wie an diesem Tag in diesem Jagdgatter. Die verzweifelten Rehe schnitten sich das Gesicht auf und riskierten weitere Verletzungen, weil sie derart in Panik waren, um den bellenden Hunden zu entkommen. So darf man keinesfalls mit einem gefangenen Tier umgehen! Sowohl ein vorgelegtes wissenschaftliches Gutachten als auch die Aussagen der steirischen Tierschutzombudsfrau zeigen, dass solche Treibjagden im Gatter Tierquälerei nach dem Strafgesetzbuch sind. Die Jagd ist vom Strafrecht nicht ausgenommen. Warum also wurde das nicht verfolgt? Die Narrenfreiheit der Gatterjägerschaft muss ein Ende haben!“

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.

30.06.2025, Klagenfurt

VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

27.06.2025, Innsbruck

VGT rettet Rehkitze vor dem Mähtod

Drohnenprojekt „Kitzrettung Innsbruck“ mit großem Erfolg beendet

26.06.2025, Klagenfurt

Einladung: Protest vor dem Amt der Kärntner Landesregierung gegen Wolfsausrottung

In ganz Deutschland wurden seit dem ersten Auftauchen des Wolfs 2000 nicht so viele Wölfe geschossen, wie in Kärnten seit 2022 – dieser Ausrottungsfeldzug ist illegal!

26.06.2025, Wien

VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Entschließungsantrag der Grünen, Investitionsförderungen auf Tierwohlstandards zu beschränken, von FPÖ und der Regierung abgelehnt