Verfahren am Landesverwaltungsgericht Eisenstadt gegen Polizeiaktion Mensdorff-Pouilly - vgt

Teilen:

Verfahren am Landesverwaltungsgericht Eisenstadt gegen Polizeiaktion Mensdorff-Pouilly

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.03.2016)

Wien, 22.03.2016

2 stündige Blockade des VGT-Obmanns durch Jägerschaft und Polizei vor Gericht; Polizisten bestreiten Zwangsmaßnahme, Jagdaufseher gesteht sie ein – Urteil vertagt

Am 20. November 2015 fand im Jagdrevier von Mensdorff-Pouilly in Luising eine Treibjagd statt. Als der VGT-Obmann mit einigen TierschützerInnen auf einer öffentlichen Straße vorfuhr und Fotos aufnahm, wurde er von den JägerInnen auf Anweisung des Jagdaufsehers blockiert und festgehalten. Die per Notruf zu Hilfe gerufene Polizei stellte sich aber auf die Seite der Jagdgesellschaft und setzte die Blockade bis zum Dunkelwerden noch über 1 Stunde lang fort. Dieses Vorgehen der Polizei und der Jägerschaft stand heute nach einer Maßnahmenbeschwerde seitens des VGT vor dem Landesverwaltungsgericht Eisenstadt zur Verhandlung. Während der Jagdaufseher unumwunden zugab, die Blockade durchgeführt zu haben, bestritten die Polizisten alles und behaupteten lebensfern, dass der VGT-Obmann jederzeit hätte wegfahren können. Der Richter wird sein Urteil schriftlich verkünden.

VGT-Obmann Martin Balluch war heute Zeuge: „Es ist unglaublich, wie die Polizei hier einfach falsche Angaben macht, ohne mit der Wimper zu zucken. In den Aussagen im Vorfeld der Verhandlung wurde noch zugegeben, dass man mir das Weiterfahren verboten hatte, heute wollte man davon nichts mehr wissen. Allerdings ist ganz klar herausgekommen, dass wir immer nur auf einer öffentlichen Straße unterwegs waren und dass die Polizei in diesem Fall kein Recht hat, uns zu drangsalieren oder auch nur unsere Identität festzustellen. Dass die Jagdgesellschaft uns blockiert hat, ist ohne jeden Zweifel rechtswidrig gewesen.“

Und weiter: „Ich hoffe, dass sich die Polizei dieses Verfahren zu Herzen nimmt und in Zukunft neutraler handelt und weniger aggressiv gegen TierschützerInnen vorgeht. Der Richter hat klar festgestellt, dass wir auf einer öffentlichen Straße waren und dass die Beobachtung der Jagd von dort aus völlig legitim ist. Aber wie auch immer das Urteil aussehen wird, am wichtigsten ist uns die Reform des Jagdgesetzes im Burgenland, die gerade entschieden wird. Wenn die Gatterjagd und das Aussetzen von Zuchtvögeln verboten wird, ist die Jagd bei Mensdorff-Pouilly in der bisherigen Form Geschichte.“

17.07.2025, Wien

Wolfsabschuss-Verordnungen vom Fließband?

VGT fordert ernstgemeinten Herdenschutz statt sinnloser Schnellschuss-Politik

17.07.2025, Wien

Vegan Grillen

Mit dem warmen Wetter startet auch wieder die Grillsaison. Ein Hochgenuss für den veganen Gaumen!

15.07.2025, Österreich/Türkei

Brutale Schächtungen beim Opferfest in der Türkei

Österreichische Rinderzüchter:innen wissen, dass exportierte Rinder ohne Betäubung getötet werden

15.07.2025, Wien/Türkei

Aufgedeckt: Brutale Rinderschlachtungen in der Türkei

VGT-Recherche beim Opferfest zeigt unfassbare Tierquälerei auf. Die Türkei gilt als eines der wichtigsten Exportländer für österreichische Zuchtrinder

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.