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VGT fordert von nö Landesregierung Verbot der Gatterjagd und des Aussetzens von Fasanen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.04.2016)

Wien, 12.04.2016

Mit Gutachten von Univ.-Prof. Stefan Hammer, Uni Wien, und DI Franz Puchegger, gerichtlich beeideter Sachverständiger, wurde 18-seitige Forderung mit 19 Beilagen übergeben

In Niederösterreich stammt der Großteil der abgeschossenen Wildschweine aus Jagdgattern und der Großteil der abgeschossene Fasane aus Massentierhaltung. Um dieser feudaljagdlichen Praxis ein Ende zu setzen, hat der VGT nun der nö Landesregierung eine 18 seitige Eingabe mit 19 Beilagen übergeben, in der Änderungen des Jagdgesetzes vorgeschlagen und die Argumente dafür umfassend belegt werden, darunter 4 wissenschaftliche Gutachten. Wildbiologin Dr. Karoline Schmidt und Universitätslektor Dr. Hans Frey konnten zeigen, dass sowohl die Treibjagd im umzäunten Gehege, als auch das Aussetzen gezüchteter Vögel für die Jagd, Tierquälerei ist. In einer Pressekonferenz am 12. April 2016 erklärte auch Univ.-Prof. Stefan Hammer, warum ein absolutes Gatterjagdverbot der Verfassung nicht widerspricht, und dass die Staatszielbestimmung Tierschutz eine gewisse Einschränkung der Gatterjagd sogar erfordert. In einem weiteren, ebenfalls bei der Pressekonferenz vorgestellten Gutachten untersuchte der gerichtlich beeidete Sachverständige DI Franz Puchegger am Beispiel von 4 Jagdgattern in NÖ das Ausmaß der Waldschäden. Er fand in der Hälfte der Fälle eine gesetzwidrige Waldverwüstung und ansonsten eine Waldgefährdung, die nur durch aufwendige Schutzmaßnahmen oder durch eine drastische Reduktion des Wildbestandes abgewendet werden kann.

Eingabe des VGT an die nö Landesregierung für ein Verbot der Jagd auf gezüchtete Tiere: Download als pdf

Beilage 13: Fotos zur Gatterjagd in NÖ: Download als pdf

Beilage 18: Fotos von Fasan- und Stockentenzucht: Download als pdf

Zusammenfassung Gutachten von Univ.-Prof. Stefan Hammer: Download als pdf

Zusammenfassung Gutachten von DI Franz Puchegger: Download als pdf

VGT-Obmann Martin Balluch: „Die Argumente liegen nun auf dem Tisch, jetzt ist die nö Landesregierung am Zug. Von den Landesjagdverbänden ist ja keine öffentliche Reaktion zu erwarten, man setzt dort auf Demagogie und Ausgrenzung. Wir hingegen, die als militante Randgruppe titulierten TierschützerInnen, arbeiten mit der unabhängigen Wissenschaft zusammen und sind zu jeder Diskussion und zu pragmatischen Verhandlungen bereit. Der VGT hat 22.000 Mitglieder, über 5000 davon in NÖ, und vertritt in dieser Frage nicht nur die große Mehrheit der Bürger und Bürgerinnen, er spricht auch für die Ansicht der anderen Tierschutzorganisationen mit über 400.000 SpenderInnen. Sollen die Jagdverbände doch am Wegrand zurückbleiben, wenn sie sich nicht einbringen wollen, dann wird die Entscheidung über die Zukunft der Jagd eben ohne ihre Beteiligung fallen.“

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