VGT-Obmann erhebt Privatanklage gegen Funktionär des nö Landesjagdverbandes - vgt

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VGT-Obmann erhebt Privatanklage gegen Funktionär des nö Landesjagdverbandes

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.07.2016)

Wien, 21.07.2016

Mitglied des Öffentlichkeitsausschusses hatte ihn als „Abschaum“ und den VGT als „ökofaschistisch“ bezeichnet, sowie behauptet er würde Jagdeinrichtungen zerstören

Die Gerichte haben in letzter Zeit völlig dabei versagt, TierschützerInnen vor den physischen Angriffen von JägerInnen zu schützen. Aber auch der Tonfall seitens der Jägerschaft wird immer rüder und radikaler, der Generalsekretär der Landesjägerschaften nannte den VGT einen Lügner. Auch da ließ das Gericht die TierschützerInnen im Regen stehen und sah keine Notwendigkeit einzugreifen, weil man im Konflikt zwischen Tierschutz und Jägerschaft nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen dürfe. Schließlich hat ein Funktionär des niederösterreichischen Landesjagdverbands, nämlich ein Mitglied des Öffentlichkeitsausschusses namens Dieter Nagl, nachdem er den VGT-Obmann als Abschaum bezeichnet und behauptet hatte, er würde Jagdeinrichtungen zerstören und Jäger bedrohen, sich geweigert, diese Entgleisungen zurück zu nehmen. In einer detaillierten Privatanklage hat nun der VGT-Obmann darauf reagiert, siehe Martin Balluch's Blog.

Bei Dieter Nagl handelt es sich um einen Jäger, der sich mit Abschüssen von Leoparden brüstet und der die Großwildjagd in Afrika verteidigt. Wenn es nach ihm ginge, sollten Kinder bereits mit 10 Jahren „eine Ente oder einen Hirsch erlegen“ dürfen. Die TierschützerInnen ginge das alles nichts an, der Stierkampf sogar nur „einen feuchten Dreck“, und der VGT betreibe Ökofaschismus.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Der Tonfall der organisierten Jägerschaft gegenüber Kritik von TierschützerInnen wird immer rüder und primitiver. Es kann doch nicht sein, dass wir uns in einem funktionierenden Rechtsstaat derartige Verbalausfälle gefallen lassen müssen. Faktum ist, wir greifen keine JägerInnen an, weder physisch noch mit Kraftausdrücken. Die Gewalt in Wort und Tat geht ausschließlich von einer Seite aus. Ich kann nicht glauben, dass sich keine RichterInnen finden lassen, die diesem Treiben endlich Einhalt gebieten. Daher ein weiterer Versuch, die enthemmte Jägerschaft zu zivilisieren. Wir erwarten eine vernünftige Diskussion auf der Basis seriöser Argumente, keine Pöbelei primitivster Natur, wie das in letzter Zeit leider immer mehr Überhand nimmt.

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