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Premiere Seidl-Film „Safari“: leidenschaftliches Plädoyer gegen die Gatterjagd

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.09.2016)

Wien, 15.09.2016

Aufnahmen von bezahlten Abschüssen nach Preislisten wie im Supermarkt, mit Jagdgästen, die sich die Tiere liefern lassen, und der Fütterung von Warzenschweinen erinnern an Österreich

Der Film „Safari“ von Ulrich Seidl hatte gestern seine Premiere im Gartenbaukino in Wien. Jagdgäste aus Deutschland und Österreich werden gezeigt, die in Afrika auf einer Jagdfarm gegen teures Geld Tiere erlegen. Der Grundbesitz stammt aus der deutschen Kolonialzeit, das Geld fließt an ein deutsches Ehepaar, die einheimische Bevölkerung dient stumm als Helfer beim Einbringen und Häuten der erschossenen Tiere. Durch diesen Jagdtourismus fließt also kein Geld in die arme Bevölkerung, kein Wunder, dass der Jagdfarmbesitzer Kritik als „blinden Tierschutz“ bezeichnet, während er Warzenschweinherden in einer Umzäunung füttert. Als ZuschauerIn kann man nur staunen, mit was für seltsamen Ausreden diese Jagdform gerechtfertigt wird, wie z.B. dass die Tiere durch den Abschuss „erlöst“würden, obwohl man nur an großen männlichen Trophäenträgern interessiert ist. Ehrlich bleibt nur der Jagdfarmbesitzer selbst, wenn er sagt, dass er sich nicht zu rechtfertigen brauche, dass Menschen nun einmal grausam seien, dass die Natur ohne Menschen viel besser funktionieren würde und überhaupt seien Schwarze ganz anders als Weiße. Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele.

VGT-Obmann Martin Balluch war zur Premiere eingeladen: „Ich war unweigerlich an die Gatterjagd in Österreich erinnert. Hier werden Wildschweine gezüchtet, dort Warzenschweine. Hier ballert dieselbe Art von Jagdgastgesellschaft, mit derselben Brutalität und Indifferenz, nach ähnlichen Preislisten. Statt verletzten Tieren spricht man von 'Stücken', die 'zeichnen' würden, und das Blut wird als 'Schweiß' beschönigt. Beide Jagdarten hier wie da basieren auf der Feudalzeit und der Ideologie des Kolonialismus, mit Kulturchauvinismus und einem ungeheuerlichen Maß an Überheblichkeit. Von Tierschutz und Ökologie keine Spur. Der Film ist sehr beeindruckend und ich kann allen nur empfehlen, ihn anzusehen, wenn er in die Kinos kommt.“

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