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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.09.2016)

Wien, am 30.09.2016

VGT: Keine Kastration von Ferkeln ohne Betäubung und Schmerzausschaltung!

Aktion vor Landwirtschaftsministerium mit Riesentransparent – in Österreich ist die Kastration ohne jede Betäubung erlaubt, Ministerium will aber nur postoperative Schmerzbehandlung

Bei Menschen ist die Sachlage klar: wenn es schmerzhafte Operationen gibt, dann muss dafür natürlich vollständig betäubt werden. Auch die Kastration von Hunden und Katzen wird nach diesem Prinzip durchgeführt. Nur bei Schweinen soll plötzlich alles anders sein. Erlaubt ist bis heute in Österreich, Ferkel bis zum 7. Lebenstag ohne jede Betäubung und Schmerzausschaltung zu kastrieren. Warum die Andersbehandlung im Vergleich zu Hunden? Die Antwort ist klar: während man Hunde als Freunde und Familienmitglieder hält und daher im Notfall auch gerne Geld für sie ausgibt, soll mit Schweinen Geld verdient werden und da dreht man jeden Cent um. Die Betäubung kostet nicht nur Geld, sondern kann auch nur von TierärztInnen durchgeführt werden. Deshalb will man sich seitens der Landwirtschaft auf einen Billigkompromiss „einigen“: die Abgabe postoperativer Schmerzmittel durch die SchweinefabriksbetreiberInnen selbst! Doch diese Mittel reduzieren den Akutschmerz bei der Kastration überhaupt nicht!

Die volle Betäubung und Schmerzbehandlung durch TierärztInnen ist aber nicht teuer und wird in Vorarlberg durch die Landesregierung gefördert. In Deutschland wird sie ab 2019 gesetzlich vorgeschrieben. Doch in einigen anderen Ländern werden die männlichen Ferkel überhaupt nicht kastriert. Diese Ebermast wird z.B. in England flächendeckend angewandt, die Tiere schlachtet man vor der Pubertät. Die vom Standpunkt des Tierschutzes aber beste Option wäre die sogenannte „Immunokastration“, obwohl es sich gar nicht um eine Kastration handelt. Dabei werden Proteine (und keine Hormone!) verabreicht, die bei den männlichen Tieren die Pubertät verzögern. In Australien und Neuseeland zählt das zur gängigen Praxis. Um auf das Tierleid bei der betäubungslosen Kastration aufmerksam zu machen, demonstrierte der VGT heute vor dem Landwirtschaftsministerium. Dabei wurde ein Riesentransparent mit explizitem Foto und dem Text entfaltet: „Kastration – Horror für Ferkel“.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Es darf nicht angehen, dass Tiere aus reinem Geiz leiden müssen. Die Betäubung bei der Kastration ist nicht teuer, der Preis kann ja auf das Produkt aufgeschlagen werden. Der Billigpreis von Schweinefleisch ist sowieso für alle Beteiligten von Nachteil: geringer Verdienst der Schweinebetriebe, schlechterer Umgang mit den Tieren und Massenkonsum von Billigfleisch durch die Bevölkerung mit allen gesundheitlichen Problemen, die damit einhergehen. Wenn selbst in Deutschland die Betäubung vorgeschrieben wird, dann werden wir in Österreich das wohl auch noch schaffen!“

Link zur Petition/Kampagne: www.vgt.at/ferkelkastration

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